Ich machte schwere Zeiten durch. Mein Mann, mein liebster Freund auf Erden, war unerwartet gestorben. Jeder Tag war ein neuer Kampf, nicht unterzugehen. Ich war außerdem sehr traurig für meine drei Kinder, die ihrem Vater sehr nahegestanden waren. Er würde mit seinem Sinn für Humor und der engen Verbundenheit nicht mehr für sie da sein. Als er noch bei uns war, gab es immer etwas zu lachen. Doch nun erschien mir das Leben glanzlos und leer für uns alle, so dankbar ich auch für die Liebe von Angehörigen, Freunden und den Mitgliedern der Kirche für meine Kinder und mich in dieser schweren Zeit war.
Ich stellte fest, dass mein Glaube auf einem schweren Prüfstein stand. Ich studierte die Christliche Wissenschaft seit dem College und hatte selbst und in der Familie viele schöne Heilungen erlebt – von Hautekzem, Fieber, Migräne und Ohrenschmerzen, um nur einige Beispiele zu nennen. Doch diese Trauer bewirkte das Gefühl, „ein Fremder ... im fremden Land“ geworden zu sein (2. Mose 2:22).
Ich sehnte mich nach Heilung und wandte mich mit Herz und Seele an Gott. Ich dachte an Jesu liebevolle Lehre: „Glückselig sind, die Leid tragen; denn sie sollen getröstet werden“ (Matthäus 5:4). Übersetzt man den Text aus J.B. Philips ins Deutsche, so lautet er: „Wie glücklich können sich Menschen schätzen, die wissen, was Trauer ist, denn sie erhalten Mut und Trost!“ (The New Testament in Modern English).
Bitte anmelden, um diese Seite anzuzeigen
Sie erlangen vollständigen Zugriff auf alle Herolde, wenn Sie mithilfe Ihres Abonnements auf die Druckausgabe des Herold ein Konto aktivieren oder wenn Sie ein Abonnement auf JSH-Online abschließen.