Seit meiner Jugend war ich von verstauchten Knöcheln geplagt. Es konnte jederzeit und überall passieren, gefolgt von zwei Wochen Ruhe, Kompressionsverbänden und Humpeln. Mir kam nie der Gedanke, dass Gebet dem allen ein Ende setzen oder auch nur helfen könnte.
Irgendwann fingen meine Tage früh an und waren voll. Eines Morgens knickte ich schlimm um, als ich vor der Schule aufräumte. Und während ich herumhumpelte, passierte es noch einmal. Die Schmerzen waren entsetzlich. Doch ich hatte keine Gelegenheit, alles stehen und liegen zu lassen und meinen Fuß hochzulegen, um die vertraute Therapie in Gang zu setzen. Ich beschloss weiterzumachen, auch wenn es unmöglich erschien. Ich konnte mir den Tag nicht freinehmen, jedenfalls nicht, bis ich bei der Schule angekommen war und eine Ersatzlehrerin eingewiesen hatte. Ich war sicher, dass mir unangenehme Stunden auf den Beinen bevorstanden.
Diese große Not war eine Gelegenheit für Gott. Als ich in der Schule ankam, fiel mir ein, dass ich eine Praktikerin der Christlichen Wissenschaft anrufen und um Hilfe durch Gebet bitten konnte. Die Christliche Wissenschaft hatte mich durch viele sehr schwere Situationen im Leben geführt. Ich hatte noch nicht am Elementarunterricht der Christlichen Wissenschaft teilgenommen, arbeitete aber aktiv in meiner Zweigkirche mit und wurde mir der geistigen Natur des Lebens zunehmend bewusst. Ich ging ins Telefonzimmer der Schule und rief kurz die Praktikerin an, um ihr mein Problem zu schildern. Sie willigte ein, zu helfen.
Eine meiner besonders geliebten täglichen Pflichten war, in der Eingangshalle der Schule zu stehen und die Schülerinnen und Schüler zu begrüßen, die aus dem Schulbus stiegen und das Gebäude betraten. Der Tag fing freundlich und liebevoll an, wenn ich im Strom der kindlichen Gesichter stand, lächelte und sie willkommen hieß.
Ich erinnere mich sehr klar daran, wie ich an jenem Morgen zwischen all den Kindern stand und den klopfenden Schmerz des geschwollenen Knöchels spürte, gefolgt von einem neuen und erstaunlichen Gefühl, kühlem Wasser auf meinem Fuß ähnlich, als die Schmerzen verschwanden. Es war so einfach und so zügig wie diese Beschreibung. Die Schmerzen waren verschwunden und kehrten nicht zurück.
Die Gaben dieser Heilung waren vielschichtig. Die Heilung war definitiv nicht nur ein Halleluja für den Tag, sondern ein Leuchtfeuer, das mir Mut machte und ein Wegweiser für andere schwere Zeiten war. Die augenblickliche, liebevolle Arbeit der Praktikerin der Christlichen Wissenschaft, die meine Bitte erfüllte, war der vollkommene Ausdruck der allmächtigen, reinen und heilenden Allgegenwart unseres Vater-Mutter-Gottes. Die heilende Wahrheit, die die Praktikerin im Gebet anerkannte, brachte augenblicklichen, wirksamen und anhaltenden Segen. Das war das Ende der verstauchten Knöchel.
Das Studium der Christlichen Wissenschaft untermauert mein Leben jetzt schon seit vielen Jahren. Wachsende Klarheit über das große Herz des Universums, Gott genannt – Geist, Gemüt, Liebe –, und die wöchentliche Bibellektion aus dem Vierteljahresheft der Christlichen Wissenschaft, die anderen Zeitschriften der Christlichen Wissenschaft, die Gottesdienste, wenn nötig gebetvolle Hilfe von Praktikerinnen und Praktikern der Christlichen Wissenschaft und der Elementarunterricht sind mir alle eine große Hilfe im Leben. Meine Dankbarkeit erweitert sich immer mehr.
Katherine Ellis
Georgian Bluffs, Ontario, Kanada
