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Original im Internet

Liegt alles an Ihrem Denken?

Aus dem Herold der Christlichen Wissenschaft. Online veröffentlicht am 22. Februar 2021


Praktikerinnen und Praktiker der Christlichen Wissenschaft hören ihre Patienten, die von einer Krankheit oder einem anderen Problem beschwert sind, sagen: „Ich weiß, es liegt alles an meinem Denken.“ Diese Personen sind unbarmherzig mit sich selbst.

Um Irrtum und Materialismus weder zu dulden noch zu ignorieren, müssen wir sie in unserem Denken handhaben, mit oder ohne Hilfe von einer Praktikerin oder einem Praktiker. Doch obwohl wir den Irrtum im Denken handhaben müssen, da der Körper nicht mehr ist als die äußerliche Manifestation des Mentalen, ist der Irrtum nie wirklich ein Teil von unserem Denken.

Glücklicherweise ist Irrtum nicht persönlich und auch nicht wirklich. Er ist in jedem Fall eine Suggestion irgendeiner Phase der Furcht, Unwissenheit oder Sündigkeit der fleischlichen Gesinnung, des Weltglaubens an die Gegenwart und Macht des Bösen und fügt sich selbstverständlich unweigerlich der aktiven göttlichen Intelligenz. Die Christliche Wissenschaft unterscheidet zwischen dem von Gott erschaffenen wirklichen, vollkommenen, geistigen Menschen und dem irrigen Konzept des Menschen als materiell und begrenzt. Sie lehrt, dass das wahre Bewusstsein des Menschen immer frei von Irrtum ist, denn es spiegelt Gott wider, das eine unfehlbare göttliche Gemüt.

Ein Ingenieur kann an der Lösung eines Problems arbeiten, das mehrere Tausend Kilometer von ihm entfernt ist. Krankheit ist mit einem solchen technischen Problem vergleichbar. Sie lösen sie mit Ihrer Intelligenz, denn das Problem ist gänzlich von Ihnen getrennt. Glücklicherweise kann der Irrtum in das Bewusstsein des wahren, geistigen Menschen nicht eindringen. Unwissenheit kann sich mit seiner gottgegebenen Intelligenz nicht verbinden. Wenn der Irrtum wirklich ein Bestandteil des menschlichen Bewusstseins wäre, könnte niemand von einer Begrenzung geheilt werden. Doch das Böse ist nicht persönlich; es ist kein Zustand im Menschen, sondern eine hypnotische Lüge über ihn, die man nicht glauben darf, denn sie ist nicht wahr und nicht wirklich präsent.

Doch Freimütigkeit ist das wichtigste bei der Überwindung des Irrtums. Ja, absolute Ehrlichkeit ist unverzichtbar – eine Bereitschaft, die Irrtümer, die behaupten, uns zu gehören, in unserem Bewusstsein zu stellen und zu überwinden. Nichts anderes wird uns den Frieden verleihen, der folgt, wenn wir das innerliche Gebet der Selbstkorrektur leben. Wir können den Irrtum als unwirklich beweisen, wenn wir ihn als lügnerischen, hypnotischen Glauben erkennen, der nicht wirklich ein Teil unseres Denkens ist.

Ein Weiser sagte: „Wie er in seinem Herzen denkt, so ist er“ (Sprüche 23:7, nach der King James Bibel). Ein Mensch ist das, was er denkt. Er ist das, was sein Bewusstsein ist. Nichts tritt in sein Leben ein, sofern sein Denken es nicht einlässt.

Daher ist es so wichtig, auf sein Denken zu achten und nur die guten und wahren Gedanken einzulassen, die wir in unserer Erfahrung auch wirklich umgesetzt sehen möchten. Unser Denken macht unsere menschliche Existenz aus. Es bestimmt unser Heim, unsere Freunde, unsere Geschäfte – ja, unser Leben. Daher ist es wichtig, sorgfältig aufzupassen, was wir denken. Wir nehmen rechtmäßig nur die Qualitäten an, die uns als den Söhnen und Töchtern Gottes zu eigen sind, also Gesundheit, Harmonie und Inspiration.

Der wahre Mensch ist völlig geistig, einschließlich aller guten Eigenschaften und richtigen Ideen. Mary Baker Eddy, die Entdeckerin und Gründerin der Christlichen Wissenschaft, erklärt: „In Ihm leben, weben und sind wir. Da der Mensch in Ihm Ursprung und Sein hat, ist der Mensch der höchste Ausdruck der Vollkommenheit und keineswegs der Träger der Unvollkommenheit“ (Vermischte Schriften 1883–1896, S. 79). Es ist tröstlich zu wissen, dass es keine Möglichkeit für die Unvollkommenheit gibt, in den Menschen einzudringen.

Wir erkennen dies durch einen Vergleich mit der Mathematik. Rechenfehler sind nicht in den Zahlen, sondern in unserem Unverständnis. Man kann die zugrundeliegenden Regeln der Mathematik nicht fehlerhaft machen. Man kann das Wesen einer Zahl durch irrigen Glauben oder Unwissenheit nicht ändern. Ebenso wenig kann man Gott, das Prinzip unseres Seins, fehlerhaft machen. Und man kann die unberührte Harmonie und Vollkommenheit des individuellen, geistigen Menschen durch irrigen Glauben oder Unwissenheit nicht antasten. Sie erkennen also, dass Sie kein ungelöstes Problem haben können, wenn Sie mit Intelligenz und Vollkommenheit beginnen und die Unwissenheit ausräumen, die versucht, die längst vorhandene Lösung zu verbergen.

Die Christliche Wissenschaft, die Wissenschaft des Christus, der Wahrheit, offenbart, dass Gott gleichzeitig und immer allgegenwärtig, allmächtig, all-tätig und allwissend ist. Und der Mensch, Sein Bild und Gleichnis, spiegelt diese Zustände und Stadien des göttlichen Seins wider. Somit ist der Mensch immer rechtmäßig tätig und im göttlichen Gemüt verankert. Er existiert in einem Zustand der Macht und Intelligenz.

Das hilft uns zu erkennen, was wirklich in unserem Bewusstsein vorhanden ist. Wir können unharmonische Gedankenzustände, die zu Krankheit oder einem sonstigen Problem führen, nicht wirklich innehaben, denn wir spiegeln in Wahrheit die Aktivität, Intelligenz und Macht des Allmächtigen wider. Die korrekte Anwendung dieser Eigenschaften löst Probleme unweigerlich.

Ihr wahres Selbst ist die exakte Widerspiegelung des göttlichen Gemüts. Ihr Denken besteht also nur aus dem, was Sie vom Gemüt widerspiegeln. Mrs. Eddy erklärt in Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift: „Der Mensch ist unfähig zu sündigen, krank zu sein und zu sterben. Der wirkliche Mensch kann von der Heiligkeit nicht abweichen noch kann Gott, der den Menschen hervorgebracht hat, die Fähigkeit oder Freiheit zu sündigen erzeugen“ (S. 475).

Wenn wir unser wahres Selbst finden, unsere Erlösung ausarbeiten und unsere Herrschaft über die Behauptungen des Bösen demonstrieren, werden wir durch diese Worte des Psalmisten getröstet: „[Ich bleibe] stets an dir; denn du hältst mich bei meiner rechten Hand, du leitest mich nach deinem Rat und nimmst mich am Ende mit Ehren an“ (Psalm 73:23, 24).

Paulus drängt uns, den alten Menschen abzulegen (siehe Epheser 4:22, 24), was für Christliche Wissenschaftler das alte Verständnis vom Menschen als materiell und begrenzt bedeutet. Er legt uns ferner ans Herz, den neuen Menschen anzuziehen, „der nach Gott in wahrhaftiger Gerechtigkeit und Heiligkeit geschaffen ist“. Wenn wir auf den Apostel hören, stellen wir fest, dass Vollständigkeit, Inspiration, Intelligenz und sogar Scharfsinn unser Denken erhellen. Dann werden das Böse, Krankheit und Mangel uns als unwirklich bewiesen. Wir erkennen, dass kein materieller, negativer, begrenzender oder unharmonischer Gedanke jemals in unser wahres Bewusstsein eindringt oder ein Bestandteil unseres wahren Seins wird. Wir verstehen, dass die Eigenschaften und Ideen des vollkommenen Gemüts, das wir, Gottes Ausdruck, widerspiegeln, allein wirklich in unserem Denken vorhanden sind.

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