Susis Familie liebt und praktiziert die Christliche Wissenschaft. Sie und ihr Bruder besuchen eine Sonntagsschule der Christlichen Wissenschaft. Hier lernen sie viel über ihren göttlichen Vater-Mutter-Gott, der „jede gute Gabe und jedes vollkommene Geschenk“ macht, wie die Bibel sagt (Jakobus 1:17). Dort lernen sie auch, dass alle Kinder Gottes Seine Güte widerspiegeln.
Als Susi in der dritten Klasse war, hielt eine Epidemie mehrere ihrer Freundinnen und Freunde davon ab, zur Schule zu gehen. Susi fürchtete, sie könnte auch krank werden. Doch ihre Mutter beruhigte sie, indem sie ihr die Bibellektion jener Woche aus dem Vierteljahresheft der Christlichen Wissenschaft vorlas. Dann erzählte sie ihr von Gottes Allheit und Seiner allmächtigen Kraft. Und sie erklärte, dass der Irrtum nichts ist und daher keine Macht haben kann.
Da ihre Mutter wusste, dass die Macht der Wahrheit heute so schnell heilt wie zu Jesu Zeiten, fand sie schnell eine Möglichkeit, Susis Überlegungen von Krankheit fort und zu Gottes geistiger Schöpfung hin zu lenken. Ihr fiel ein, dass Susi gern mit ihrem neuen bunten Ball spielte, und so schlug sie Susi ein Spiel vor. „Ich werfe dir einen Ball zu, und du versuchst ihn zu fangen“, sagte sie und tat so, als würde sie einen Ball hochheben und werfen.
Natürlich fing Susi keinen Ball, denn es wurde ja keiner geworfen. Doch ihr Gesicht leuchtete auf, und sie lachte über das lustige Spiel. Als sich aber in ihrem Gesicht Verwirrung zeigte, erklärte ihre Mutter schnell: „Siehst du, weil ich keinen Ball in der Hand hatte und werfen konnte, konntest du auch keinen fangen. Genauso ist es mit dem Irrtum mit Namen Ansteckung, der die anderen Kinder von der Schule fernhält. Angeblich kann man sich eine Ansteckung einfangen, doch wie soll man Irrtum anfassen oder fangen, wenn er nichts ist?“
Susi sagte, dass das nicht ging. Und dann sagte sie: „Jetzt weiß ich, was du meinst, Mama. Wenn der Irrtum nichts ist, kann er nicht von einem Kind ausgehen und von einem anderen eingefangen werden. Er tut nur so, als täte er etwas, so wie du so getan hast, als würdest du mir einen Ball zuwerfen.“
„Ganz genau“, sagte ihre Mutter. „Gott ist alles, also muss der Irrtum nichts sein.“ Dann erklärte sie, dass wir sofort die Tür versperren müssen, wenn ein Irrtum namens Krankheit bei uns anklopft. Und wir müssen Krankheit genauso energisch die Tür versperren wie egoistischen oder unehrlichen Gedanken. Solche Gedanken kommen nicht von Gott, dem göttlichen Gemüt, daher haben sie weder Macht noch Wirklichkeit.
Mary Baker Eddy schreibt in Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift: „Gott ist überall, und nichts außer Ihm ist gegenwärtig oder hat Macht“ (S. 473). Susi und ihre Mutter freuten sich zu beweisen, dass Gottes Gegenwart und Macht immer bei ihnen sind. Es hat in der Schule noch andere Epidemien gegeben, aber Susi blieb immer gesund und froh, weil sie wusste, dass Krankheit unwirklich ist. Sie denkt oft an das kleine Spiel zurück, das ihre Mutter mit ihr gespielt hat, und das hilft ihr zu verstehen, dass der Irrtum nichts ist, weil Gott alles ist. Man kann ihn sich nicht „einfangen“, denn es gibt nur Gutes zu fangen.
