Ein Freund stellte mir unlängst eine Frage über geistiges Heilen, und da erinnerte ich mich an eine Erfahrung auf einem 160-km-Lauf durch die Berge. Mein Freund erklärte, dass er seine spirituelle Praxis am Arbeitsplatz und im zwischenmenschlichen Bereich hilfreich findet, jedoch eine medizinische Behandlung bei Gesundheitsfragen einfacher empfindet, und so fragte er, wieso ich als Christlicher Wissenschaftler Heilung durch geistige Behandlung anstrebe. Das ist eine gute Frage, und als Antwort erzählte ich ihm von meiner Erfahrung auf dem Ultramarathon.
Ich hatte schon etliche Marathons (42,195 km) absolviert und liebte sie aufgrund des geistigen Wachstums, das ich unterwegs – sowohl bei der Vorbereitung als auch beim Rennen selbst – erlebte. Eine viermal so lange Strecke zurückzulegen klang fast unmöglich, aber die Idee reizte mich.
Die Herausforderungen des Lebens drängen uns oft dazu, geistig zu wachsen, und es ist auch schön, hin und wieder Aktivitäten zu wählen, die unserer Meinung nach unser Verständnis von Gott und unsere geistige Identität stärken werden, ob es um ein Kunstprojekt, ein Musikstück, Tomatenpflanzen oder einen Ultramarathon geht. Also meldete ich mich zu dem Rennen an und fing an zu trainieren.
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