In meiner Kindheit hatte meine Familie eine heiß geliebte Hündin. Sie gehörte vollständig dazu. Als sie plötzlich starb, war ich am Boden zerstört und untröstlich.
Als die Familie ca. ein Jahr später beschloss, einen neuen Hund anzuschaffen, wehrte ich mich. Ich wollte absolut nichts mit dem neuen Hund zu tun haben. Den Verlust eines Haustiers wollte ich auf keinen Fall noch einmal durchleben. Doch der Hund, den meine Familie aufnahm, war sehr geduldig mit mir, und nach und nach bahnte er sich sanft und mühelos einen Weg in mein Herz.
Dieser Hund wurde wieder ein geliebtes Mitglied der Familie, und als er weiterging, hatte ich etwas über Liebe gelernt – das, was ich später als göttliche Liebe verstand. Ich hatte erkannt, dass die Lösung nicht darin bestand, mein Herz für Liebe zu verschließen, damit mir nichts mehr wehtun würde, sondern mein Herz für Liebe zu öffnen. Das half mir, klarer zu verstehen, dass das Tier, dass ich geliebt und geschätzt hatte, weiterhin lebte, auch wenn ich es nicht mehr körperlich wahrnehmen konnte.
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