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Original im Internet

Das Denken verteidigen

Aus dem Herold der Christlichen Wissenschaft. Online veröffentlicht am 22. Mai 2023


Beim Mannschaftssport kann eine Verteidigung gar nicht stark genug sein. Sie hält nicht nur das andere Team davon ab, Punkte oder Tore zu erzielen, sondern kann das gesamte Spiel umkehren und zum Sieg führen. In ähnlicher Weise unternehmen die meisten von uns Schritte, die unserer persönlichen Sicherheit dienen. Wir schützen unsere Privatsphäre und Betriebsgeheimnisse mit komplexen Computerkennwörtern, achten sorgfältig auf den Straßenzustand und die anderen Verkehrsteilnehmerinnen und -teilnehmer, schließen nachts die Türen ab und vermeiden gefährliche Situationen, wo immer möglich.

In biblischen Zeiten bauten die Menschen Stadtmauern, um sich gegen Angriffe zu schützen. Doch selbst damit wussten sie, dass es nicht ausreichte, um ihren Schutz vor Feinden zu garantieren, daher haben sie sich auf eine höhere, verlässlichere, stärkere Macht verlassen, nämlich Gott. Der Psalmist schrieb über dieses Vertrauen auf Gott: „Nur er ist mein Fels, meine Hilfe, mein Schutz, dass ich nicht wanken werde“ (Psalm 62:3). Und weise Ratschläge an die ersten Christinnen und Christen in der griechischen Stadt Ephesus ermuntern uns auch heute, Gottes Macht in Anspruch zu nehmen. Der Verfasser setzt Eigenschaften des Denkens, wie Wahrheit, Gerechtigkeit und Glauben, mit Bestandteilen einer Rüstung gleich (siehe Epheser 6:10–17).

Wir müssen demnach unser Bewusstsein am meisten schützen, und gottähnliche Eigenschaften wie die oben beschriebenen helfen, uns gegen ungöttliche Eigenschaften und Haltungen zu verteidigen, die uns und andere schädigen. Wenn wir beispielsweise an Wut oder Ungeduld festhalten, kann sich solch eine Geisteshaltung darin äußern, dass man andere verbal oder sogar tätlich angreift. Wenn unsere Gedanken stattdessen gelassen und liebevoll sind, werden unsere Worte und Taten freier und liebenswerter sein. Und geistige Gedanken, die fest in dem Wissen verankert sind, dass wir unter Gottes Schutz und Führung sicher sind, ziehen zuversichtliche und furchtlose Taten nach sich.

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