Es war das Ende eines langen, anstrengenden Tages, und ich ging grüblerisch im Eisregen nach Hause, weil ich mich müde, nass und kalt fühlte. Da kam aus einer völlig anderen Quelle der Gedanke: „Du musst dich nicht so fühlen.“
Es schien als hätte ich gute Gründe, über meine Situation zu jammern. Doch in diesem Augenblick verstand ich, dass es noch eine andere Möglichkeit gab. Ich konnte darüber nachdenken, was Gott tat – nicht als ferne Autorität, die nur vielleicht daran interessiert war, was sich bei mir abspielte, sondern als gegenwärtiges, aktives, göttliches Gutes, als göttliche Liebe.
Mit diesem Gedanken schaute ich auf und sah, dass der Eisregen aufhörte. Die Bäume glitzerten in den Straßenlaternen. Und plötzlich fühlte ich mich gesegnet, in einer derart wunderschönen Welt zu leben. Als ich zu Hause ankam, fühlte ich mich erfrischt, getragen und von Freude erfüllt. Ich dachte: Davon will ich mehr!
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