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Original im Internet

Wohllautendes

Segnungen und Heilung vom Kirchenhandbuch

Aus dem Herold der Christlichen Wissenschaft. Online veröffentlicht am 16. Oktober 2023


Ich gebe zu, dass ich in einer unteren Küchenschublade alle möglichen Handbücher habe, in die ich praktisch nie hineinschaue. Sie decken verschiedene Haushaltsgeräte und sogar den Filter für unser Aquarium ab. Zwar enthalten sie wichtige praktische Informationen, aber ich lese zugegebenermaßen nur darin, wenn ein Gerät nicht mehr funktioniert.

Doch ein Handbuch hat es bis auf meinen Nachttisch geschafft, damit ich unter der Woche abends darin lesen kann. Warum? Weil die Anweisungen und die weisen Anleitungen in diesem Handbuch zu Heilungen führen.

Ich meine damit das Handbuch der Mutterkirche von der Gründerin der Christlichen Wissenschaft, Mary Baker Eddy. Dieser schmale Band dient als Grundlage und Stütze der Regierung der Ersten Kirche Christi, Wissenschaftler, in Boston, Massachusetts, und schließt wesentliche Anweisungen für Zweigkirchen und Mitglieder in aller Welt ein.

Auf den ersten Blick bezieht sich der Inhalt dieses Buches auf die Geschichte und Organisation der Mutterkirche sowie auf Anweisungen für die Mitgliedschaft, die Gottesdienste, die nach außen gerichteten Aktivitäten und das Verhalten der Mitglieder. Doch an einem Sonntag vor vielen Jahren hatte ich eine Erfahrung mit dem Kirchenhandbuch, die mir die Augen öffnete und mir eine völlig neue Sichtweise dieses Buches vermittelte.

Ich war damals Sonntagsschullehrerin der jüngsten Kinder. Ich machte diese Drei- und Vierjährigen über Spiele, Lieder und Geschichten in verteilten Rollen mit Gott vertraut. Doch an einem Sonntag wachte ich mit schrecklichen Ohrenschmerzen auf. Ich glaubte nicht, der enormen Energie der Klasse gewachsen zu sein, und dachte wegen der Schmerzen, dass ich auch nicht ohne Schwierigkeiten im Gottesdienst sein könnte. Ich erwog, den Sonntagsschulvorsteher anzurufen und um eine Vertretung zu bitten. Als ich darüber nachdachte, zu Hause zu bleiben und für mich selbst zu beten, fiel mir allerdings eine Stelle aus dem Kirchenhandbuch ein. Wir lesen im Kapitel „Disziplin“: „Die Gebete in den Kirchen der Christlichen Wissenschaft sind insgesamt und ausschließlich für die Gemeinden darzubringen“ (S. 42).

Ich hatte diese Satzungsbestimmung schon viele Male gelesen, aber nicht weiter über ihre praktischen Auswirkungen nachgedacht. Plötzlich erkannte ich, dass alle, die an jenem Morgen den Gottesdienst besuchten, „insgesamt und ausschließlich“ für die Gemeinde beten würden, und das bezog mich ein. Ich beschloss, zur Kirche zu gehen, meine Klasse zu unterrichten und zu wissen, dass die Gemeinde zusammen mit mir beten würde und dass ich eine Heilung erwarten konnte. Ich fühlte auch sehr klar, dass Gott meine Entscheidung, hinzugehen, führte und mich beim Unterricht versorgen würde.

Irgendwann mitten im Unterricht merkte ich, dass ich keine Schmerzen mehr hatte; das Ohr tat nicht mehr weh! Das berührte mich sehr und ich verstand, dass die Christus-Liebe der Anwesenden für ihre Mitmenschen und meine Bereitschaft, der Satzungsbestimmung des Kirchenhandbuchs gehorsam zu sein, zu der Heilung geführt hatte. Ich erkannte, dass diese Bestimmung im Kirchenhandbuch die heilende Mission der Kirche Christi, Wissenschaftler, zu erfüllen hilft. Diese Erfahrung war grundlegend für mein wachsendes Verständnis des Kirchenhandbuchs und meine Wertschätzung dessen Inhalts.

Mrs. Eddy kannte den umwandelnden Einfluss des Kirchenhandbuchs auf das geistige Wachstum des Einzelnen, wenn die Mitglieder die Regeln befolgen und anwenden. Sie schreibt: „Davon bin ich überzeugt, dass jede Regel und Satzung dieses Kirchenhandbuchs die Geistigkeit dessen, der sie befolgt, erhöhen und seine Fähigkeit, die Kranken zu heilen, die Leidtragenden zu trösten und die Sünder wachzurütteln, stärken wird“ (Die Erste Kirche Christi, Wissenschaftler, und Verschiedenes, S. 230). Alle, die die Bestimmungen im Kirchenhandbuch lesen und befolgen, werden geistig reich gesegnet.

Seit jenem Sonntag liegt das Kirchenhandbuch auf meinem Nachttisch zusammen mit der Bibel und Mrs. Eddys Buch Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift. Mrs. Eddy empfiehlt uns allen, in diesen drei Büchern zu forschen, und schreibt: „Haltet an den Lehren der Bibel, des Lehrbuchs ‚Wissenschaft und Gesundheit‘ und unseres Kirchenhandbuchs fest, und ihr werdet das Gesetz und das Evangelium befolgen“ (ebd., S. 251–252). Ich betrachte diese Bücher als Triade der Praxis der Christlichen Wissenschaft – die Bibel als die Grundlage des Christentums, Wissenschaft und Gesundheit als die Offenbarung der auf dem Christentum beruhenden wissenschaftlichen Praxis und das Kirchenhandbuch als die göttlich inspirierten, alle anleitenden Regeln der Ersten Kirche Christi, Wissenschaftler, und ihrer Mitglieder.

Ich betrachte das Kirchenhandbuch nicht länger als Regelwerk für Amtsinhaberinnen und Amtsinhaber der Kirche – als Dokument, das man weglegt und kaum zur Hand nimmt. Es ist ein machtvolles Buch, das zusammen mit der Bibel und dem Lehrbuch der Christlichen Wissenschaft zu mehr christlichem Leben und mehr Heilungen in unseren Kirchen führt, wie ich voller Freude entdeckt habe.

Debbie Peck

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