Eine Freundin und ich hatten eine holperige Beziehung; manchmal waren wir Freundinnen und manchmal stritten wir uns. Um Frieden zu wahren, fühlte ich mich immer verpflichtet, die Schuld für alle unsere Probleme auf mich zu nehmen und nachzugeben.
Ich hatte als Kind in der Sonntagsschule der Christlichen Wissenschaft gelernt, dass Gott Liebe ist und dass wahre Harmonie eine Qualität der Liebe ist. Doch wenn es in meinen Beziehungen Probleme gab, betrachtete ich diese schwierigen Zeiten nicht als Gelegenheit für Gebet – geistig zu erkennen, dass in Wirklichkeit Harmonie vorherrscht –, sondern glaubte irrtümlich, dass ich etwas falsch gemacht haben musste.
Als ich reifer wurde, erkannte ich, dass Gott nicht nur Liebe ist, sondern auch Prinzip, und dass die Eigenschaften des Prinzips auch Fairness und Güte umfassen. Eine ungesunde Beziehung war weder fair noch gütig mir gegenüber. Das half mir zu verstehen, dass Harmonie tatsächlich das Ende von Beziehungen bedeuten könnte, die diese Qualitäten des Prinzips nicht zum Ausdruck bringen.
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