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Gottes Verheißungen und unser geistiger Fortschritt

Aus dem Herold der Christlichen Wissenschaft. Online veröffentlicht am 1. Januar 2024


Überall in der Bibel verspricht uns Gott, dass wir Ihn kennen werden, und ich habe festgestellt, dass dieses Versprechen erfüllt wird, wenn wir die Christliche Wissenschaft praktizieren. Die Lehren der Christlichen Wissenschaft – die göttlichen Gesetze von Gott, die Christus Jesus in seiner Heilmission demonstrierte – erwecken uns zu Gottes Verheißungen der gegenwärtigen Vollkommenheit und der Möglichkeit, sie in unserem Alltag erfüllt zu sehen. 

Doch das verbreitete Denken und die allgemeinen Glaubenslehren behaupten vielfach, dass Gott unendlich und somit nicht greifbar ist. Mary Baker Eddy, die Entdeckerin der Christlichen Wissenschaft, widerspricht dieser Vorstellung in Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift: „Heidentum und Agnostizismus mögen die Gottheit als ‚das große Unkennbare‘ definieren; doch die Christliche Wissenschaft bringt Gott dem Menschen viel näher und macht Ihn besser bekannt als den Alles-in-allem, der immer nahe ist“ (S. 596).

Gott wird uns nicht durch den menschlichen Intellekt besser vertraut, sondern durch den geistigen Sinn bzw. die geistige Wahrnehmung, die uns als Gottes Bild und Gleichnis von Natur aus innewohnt. Und damit werden die Verheißungen der Bibel lebendig. Mrs. Eddy erkannte klar, dass die Verheißungen der Bibel hier und jetzt gut, ewig, universal sind und von jedem Mann, jeder Frau und jedem Kind überall demonstriert werden können. Ein tieferes Eindringen in die Christliche Wissenschaft zeigt, dass Gott Seine all-gute Natur immer durch Christus, Sein geistiges Ideal, mitteilt, und dieses Ideal erscheint uns da, wo wir in unserem geistigen Wachstum und Verständnis gerade sind, und auf für uns nachvollziehbare und demonstrierbare Weise.

Eine der ersten Verheißungen der Bibel wurde durch den Regenbogen verdeutlicht, den Noah nach der Sintflut am Himmel sah (siehe 1. Mose 9:12–17). Er repräsentierte Gottes Bund mit der Menschheit, Leben zu bewahren. Diese Verheißung wurde für mich vor Jahren lebendig, als meine Tochter und ich im Flugzeug saßen, um Weihnachten bei meinen Eltern zu verbringen. Meine 24-jährige Ehe war in jenem Jahr zerbrochen, und meine erwachsenen Kinder und ich wohnten nun an unterschiedlichen Orten. Ein Sohn war Soldat geworden, ein anderer hatte einen Arbeitsplatz in einem anderen Bundesstaat angetreten, und obwohl meine Tochter noch zu Hause wohnte, war sie mit ihrem Studium sehr beschäftigt. Ich fühlte mich verlassen, einsam und überflüssig und fürchtete mich vor der Zukunft.

Als ich aus dem Fenster schaute, sah ich den Schatten unseres Flugzeugs auf den Wolken unter uns, umgeben von etwas, das wie ein vollständiger Regenbogen aussah – ein geschlossener Kreis. Dieser Anblick hatte an jenem Tag eine tiefe Bedeutung für mich. Als ich ihn betrachtete, wurde ich daran erinnert, dass Gottes Liebe mich und alle Mitglieder der Familie mit der Verheißung umgab, dass Seine Gegenwart und Macht immer bei uns sein würden, egal wie die menschlichen Umstände aussahen.

Regenbogen stellen auch einen Neubeginn dar – einen neuen Anfang, der fröhlich und voller Möglichkeiten für Liebe und Wachstum ist. Und genau das erlebte ich in den darauffolgenden Wochen, Monaten und Jahren. Eine neue, befriedigende Arbeit, bei der ich anderen helfen konnte, und neue, liebevolle Beziehungen zeigten sich, als ich im Gebet erkannte, dass ich bereits und immer vollständig in Gott war und bin, immer eins mit Ihm. Ich verstand, dass dies auch auf meine erwachsenen Kinder zutraf, während ihr Leben voranging und sich ihr Lebenszweck und -raum entfalteten.

Gott weiß nichts von unharmonischen menschlichen Umständen. Er kennt Seine Kinder als Seinen unsterblichen Ausdruck und Seine unsterbliche Widerspiegelung – vollkommen, vollständig, in jeder Hinsicht harmonisch und immer gelassen – und nicht als begrenzte Sterbliche, die ums Überleben kämpfen.

Das umzusetzen, was wir über die Christliche Wissenschaft verstehen, geht mit der Verheißung geistigen Fortschritts einher. Es geschieht durch Vergeistigung des Denkens. In der Christlichen Wissenschaft geht es darum, Leben als geistig zu verstehen, mit Gott zu kommunizieren und näher zu Geist hin zu wachsen. Sich an das göttliche Gemüt, Gott, anzupassen führt zu heilenden Lösungen. Versuchungen, Suggestionen und die Täuschungen des Materialismus zu bekämpfen und zu durchschauen, bis wir deren Nichtsheit erkennen, eröffnet uns umfassendere Erkenntnisse über Gott und unsere Beziehung zu Ihm. Wir müssen bereit sein, unser Denken zu ändern und unsere liebsten materiellen Vorstellungen und Gewohnheiten aufzugeben.

Wenn wir dies tun, stellen wir fest, dass wir die Elemente des auf Materie basierenden Denkens überwinden, die Mrs. Eddy im ersten Grad der „wissenschaftliche[n] Übertragung des sterblichen Gemüts“ nennt, die moralische Verkommenheit repräsentieren: „Böse Einstellungen, Leidenschaften und Begierden, Furcht, böser Wille, Selbstrechtfertigung, Stolz, Neid, Betrug, Hass, Rache, Sünde, Krankheit, Leiden, Tod“ (Wissenschaft und Gesundheit, S. 115). Gottes Verheißungen sind unfehlbare göttliche Gesetze, und Seine göttlichen Ideen erheben das menschliche Bewusstsein und wenden es von allem ab, das nicht gottähnlich ist.

Das sterbliche Gemüt, der materielle Sinn vom Leben bzw. das, was der Apostel Paulus „fleischliche Gesinnung“ nennt, will uns einreden, dass das Gegenteil des Guten wahr ist: dass es statt Fortschritt Rückgang gibt und dass eine Verheißung von Heilung nicht existiert. Wir können diese falschen Suggestionen in unserem Denken umkehren und stattdessen an der geistigen Wahrheit über unser Sein festhalten. Auf diese Weise willigen wir demütig in eine geistige Umwandlung ein. Das zeigt sich zunehmend in unserem Denken. Dann erleben wir den zweiten Grad der Übertragung des sterblichen Gemüts, bei dem böse Einstellungen verschwinden und vorübergehende, moralische Eigenschaften erscheinen: „Menschlichkeit, Ehrlichkeit, Zuneigung, Barmherzigkeit, Hoffnung, Glaube, Sanftmut, Mäßigkeit“ (ebd., S. 115). Die Vergeistigung des Denkens befähigt uns, uns die Verheißungen Gottes eher zunutze zu machen und somit zum Fortschritt der Menschheit beizutragen.

Die Bibel und das Lehrbuch der Christlichen Wissenschaft, Wissenschaft und Gesundheit, sind meine ständigen Begleiter, wenn ich Gott um Führung hinsichtlich jedes weiteren Schrittes bitte. Diese Bücher wenden unsere Aufmerksamkeit vom Zeugnis der körperlichen Sinne ab und zu den „unvergänglichen Dinge[n] des Geistes“ hin (ebd., S. 21) – zu dem, was von Gott kommt und ewig ist. Dann erlangen wir in Gottes Wort die benötigten heilenden Antworten, die uns den Weg zum dritten Grad ebnen, bei dem das sterbliche Gemüt bzw. Zeugnis der körperlichen Sinne vollständig verschwindet und wir als Gottes Ebenbild erkannt werden, das durch unvergängliche geistige, heilende Eigenschaften zum Ausdruck kommt: „Weisheit, Reinheit, geistiges Verständnis, geistige Macht, Liebe, Gesundheit, Heiligkeit“ (ebd., S. 116).

Geistiger Fortschritt scheint vielfach durch die Herausforderungen einer erdengebundenen Sichtweise aufgehalten zu werden, doch wenn wir innig weiterbeten, zeigt Christus, die wahre Idee von Gott, uns den Weg voran, wobei Gesundheit wieder hergestellt und alle unsere menschlichen Bedürfnisse gestillt werden. So werden wir geführt, produktive Beiträge zu leisten, z. B. in der Kirche und unserem Umfeld.

Christus Jesus hat uns nie versprochen, dass wir keine Herausforderungen erleben würden. Er sagte: „In der Welt habt ihr Angst; aber seid getrost, ich habe die Welt überwunden“ (Johannes 16:33). Er überwand jede Suggestion des weltlichen Denkens, die ihn zu etwas bewegen und ihm und anderen begrenzte irdische Sichtweisen und Ängste einreden könnte. Er ließ sich von solchen Suggestionen nicht einschüchtern, sondern fuhr fort, in seinem Ausdruck des unsterblichen Seins voran und aufwärts zu gehen. Gebet befähigt uns, die scheinbaren Kräfte des materiellen Denkens zu überwinden, die unser Erleben der Fülle von Gottes Verheißungen und deren unendliche Möglichkeiten begrenzen würden.

Wenn wir unsere Liebe zu Gott an erste Stelle stellen, entdecken wir unsere untrennbare Beziehung zu Ihm und unseren vollkommenen Platz in Seinem unendlichen Universum des Guten. Wir haben gute Beziehungen zu anderen, gehorchen konsequent Seinen heiligen Gesetzen und folgen freudig Seinem Vorhaben und Plan für uns. Wir finden hier und jetzt unser Heim und den Himmel.

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