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Für Junge Leute

Was ist so schlimm daran, sich mit einem Sternzeichen zu identifizieren?

Aus dem Herold der Christlichen Wissenschaft. Online veröffentlicht am 22. April 2024


F: Ich interessiere mich immer mehr für Astrologie, aber meine Sonntagsschullehrerin ist damit gar nicht einverstanden. Was ist so schlimm daran, sich mit einem Sternzeichen zu identifizieren?

A: Mein Sternzeichen sagt mir, dass ich praktisch veranlagt, verlässlich und fleißig bin. Aber es sagt mir auch, dass ich Perfektionistin und störrisch bin und mir zu sehr den Kopf zerbreche. Klingt OK, oder? Ich habe gute und schlechte Eigenschaften, wie alle anderen Menschen auch.

Viele Leute denken, dass Astrologie uns in Kurzform sagt, wer wir sind und wie wir unsere Mitmenschen verstehen können. Außerdem macht die Beschäftigung mit ihr Spaß. Aber ich habe festgestellt, dass ich mich fragen muss, ob das, wozu ich mich zwecks Selbsterkenntnis hingezogen fühle, wirklich vertrauenswürdig ist.

Auf dem College habe ich mich und andere eine Zeit lang mal intensiv mit den uns zugeordneten Sternzeichen identifiziert. Ich hörte auf, mit Männern auszugehen, die unter einem bestimmten Sternzeichen geboren waren, und versuchte, meine Freundschaften aufgrund der Kompatibilität unserer Sternzeichen einzuordnen.

Doch mich störte der Ballast, der mit dem Glauben an Astrologie einherging. Ich fand es nervig, dass ich mit den Fehlern umgehen sollte, die mein Sternzeichen mir auferlegte, und auch mit den Fehlern, die meinen Freundinnen, meinem jeweiligen Freund und anderen zugewiesen wurden. Zwar schien es mir Bestätigungen hinsichtlich meiner Beziehungen zu geben, doch ich fühlte mich nun in eine Schublade gesteckt. Und es gefiel mir gar nicht, den Sternen, dem Mond und den Planeten zu unterstehen. Ich befürchtete, dass meine Zukunft, meine Gesundheit und meine Beziehungen einer Macht ausgesetzt waren, über die ich überhaupt keine Kontrolle hatte.

Irgendwann fasste ich den Entschluss, dass ich mit dem, was ich meine Identität bestimmen lassen würde, auch voll und ganz einverstanden sein müsste. Das konnte Astrologie mir nicht bieten. Es musste also einen anderen Weg geben.

Ich war in der Sonntagsschule der Christlichen Wissenschaft aufgewachsen und hatte mich hin und wieder mit der Christlichen Wissenschaft beschäftigt, aber sie nie wirklich tiefgehend erforscht. In der Sonntagsschule hatte ich gelernt, dass Gott gut ist und wir auch gut sein müssen, da wir Gottes Schöpfung sind. Doch obwohl mir diese Idee einleuchtete, reichte sie nicht, um mir ein gutes Gefühl über mich selbst zu geben.

Ich merkte, dass ich ein tieferes Verständnis von Gott brauchte. Da passierte etwas Wunderbares. Ich verstand, dass ich schon etwas Verlässliches, Stabiles und Sicheres hatte, weil Gott immer bei mir und immer gut ist und mich immer liebt.

Ich erkannte außerdem, dass meine Identität als Gottes Schöpfung keine Mischung aus Gut und Böse ist, denn Gott hat keinen Ballast und auch keine schlechten Eigenschaften. Ja, alle Menschen haben Dinge, an denen sie arbeiten müssen und die sie besser machen möchten. Doch das ist eine Version von uns, die verbessert und dann losgelassen werden kann, wenn wir unsere gottgegebene, völlig gute Identität annehmen. Indem wir uns als Gottes Ebenbild verstehen, erkennen wir, dass wir fähig sind, vollständig gut, liebevoll, froh usw. zu sein.

Je mehr ich über Gottes unendlich gute Natur lernte, desto mehr lernte ich über mich und meine Mitmenschen. Ich fing an, mir meiner eigenen Identität sicherer zu sein. Ich wusste, dass ich fröhlich, aktiv, intelligent und stark bin. Statt zu fühlen, dass mein Leben und meine Identität außerhalb meiner Kontrolle waren, vertraute ich darauf, dass Gott für mich sorgen und mir sagen würde, wer ich bin. Außerdem verstand ich, dass ich keiner negativen Kraft ausgesetzt bin; ich bin ein Ausdruck Gottes, des Guten, der einzigen Macht.

Danach lösten sich Freundschaften, die mich nicht erfüllten, von selbst auf, und das war in Ordnung. Ich fing an, mehr Gutes in den anderen zu sehen, und hörte auf, Menschen aufgrund meiner Vorstellungen in Schubladen zu stecken. Meine Beziehungen wurden dadurch nicht belastet, sondern ich habe vielmehr eine tiefere Verbindung zu anderen, denn ich betrachte sie und mich aus geistiger Sicht.

Heute fühle ich mich hinsichtlich meiner Identität besser und bin mir meiner selbst sicherer. Doch die größte Erkenntnis von all dem ist die Notwendigkeit zu begreifen, dass wir nicht sterblich sind, wenn wir uns wirklich selbst verstehen wollen. Wir sind geistig. Unsere geistige Identität zu erkennen gewährt uns das Gefühl von Freiheit und ein umfassendes Verständnis von uns selbst, und das ist es, wonach wir alle ja wirklich suchen.

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