Ich verstand nicht, warum ich nicht voranzukommen schien – als ob ich unter einem schweren, unsichtbaren Netz festsaß, das mich am Fortkommen hinderte. Mir erschien das Leben düster, und meine Gedanken flossen nur zäh.
Dann stieß ich auf diese aufrüttelnde Aussage von Mary Baker Eddy, die das universale, göttliche Gesetz des christlichen Heilens entdeckt hat: „Die milden Formen des tierischen Magnetismus verschwinden und seine aggressiven Merkmale treten hervor. Die Webstühle des Verbrechens, die in den dunklen Schlupfwinkeln des sterblichen Denkens verborgen sind, weben stündlich kompliziertere und raffiniertere Gewebe. Die gegenwärtigen Methoden des tierischen Magnetismus sind so verborgen, dass sie dieses Zeitalter in Trägheit verstricken und ebenjene Gleichgültigkeit diesem Thema gegenüber erzeugen, die sich der Verbrecher wünscht“ (Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift, S. 102).
Ich war gut mit Mrs. Eddys Definition von tierischem Magnetismus vertraut: „In der Christlichen Wissenschaft ist tierischer Magnetismus oder Hypnotismus die spezielle Bezeichnung für Irrtum oder sterbliches Gemüt. Er ist der falsche Glaube, dass Gemüt in Materie und sowohl böse als auch gut sei; dass das Böse ebenso wirklich sei wie das Gute und sogar machtvoller“ (ebd., S. 103). Doch als ich im American Dictionary of the English Language (Noah Webster, 1828) das Wort indolence – zu Deutsch Trägheit – nachschlug, schrillten die Alarmglocken in meinem Kopf. Es bedeutet „Untätigkeit bzw. Mangel an Einsatz von Körper und Seele aufgrund von Bequemlichkeit oder Abneigung gegen Anstrengung“.