Als Kind hatte ich mich gegen die Anschauung empört, daß Gott Seine Kinder durch allerlei Trübsal und Elend heimsucht um sie zu läutern und Ihn lieben zu lernen. Mir schien das eine jämmerliche Art und Weise um solche Resultate zu erzielen und ich tappte in der Finsternis der Verzweiflung umher bis zum Oktober 1901; dann wurde mir Christian Science gebracht. Ich litt damals zum dritten Mal an einer gefährlichen Krankheit, und der Arzt — einer der besten in St. Louis — sagte, daß nur wenig Hoffnung auf meine Genesung vorhanden sei. Vorbereitungen wurden gemacht um mich zu einer Operation ins Hospital zu überführen. Den Nachmittag um vier Uhr besuchte mich eine Freundin, die Christian Scientistin ist, als sie aus der Kirche kam, und sobald sie eintrat, fragte ich sie, ob sie mich heilen könnte. Sie sagte: „Gott wird Sie heilen, wenn Sie bereit sind.” Ich erklärte mich bereit alle materiellen Mittel — Medizin. Umschlag usw. — fortzuwerfen. Mit der ersten Behandlung verspürte ich Linderung und schlief zum ersten Mal seit über sechs und dreißig Stunden und am folgenden Abend, Montag, war ich angezogen und zum Abendessen unten. Von der Zeit an war ich im stande auszugehen und habe seit dem Tage kein Symptom des alten Leidens verspürt, wohingegen ich vorher in beständiger Furcht davor gelebt. Ich habe die heilende Kraft der göttlichen Liebe im vollsten Maße erfahren, denn ungeachtet der scheinbaren Zustände ist die Disharmonie immer durch Christian Science überwunden. Für alle diese Wohltaten und für viele andere, zu zahlreich um sie hier zu erwähnen, bin ich sehr dankbar gegen Gott und gegen unsere geliebte Führerin, Mrs. Eddy, für diese gesegnete Wahrheit.
Jefferson City, Mo., U. S. A.
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