In unserem Lehrbuch „Science and Health with Key to the Scriptures“ macht Mrs. Eddy auf einen Fall aufmerksam, wo eine Dame gezwungen wurde, sich zu einer chirurgischen Operation durch Äther betäuben zu lassen, trotz ihres Einspruchs, daß es sie töten würde. Es wird weiterhin berichtet, daß die Dame infolge dessen starb und eine gerichtliche Untersuchung ergab, daß ihr Tod durch die Furcht vor dem Einatmen des Äthers bewirkt wurde. Bei der Anführung dieses Falles fragt unsere Führerin: „Ist es geschickte oder wissenschaftliche Chirurgie geistige Zustände unbeachtet zu lassen und die Patientin zu behandeln als ob sie so viel geistlose Materie sei und als ob Materie der einzige Faktor sei, der zu berücksichtigen ist?” (Science and Health, S. 159.) Daß diese Frage von jedem gewissenhaften Arzt gestellt werden sollte, bevor er einen Patienten der Gefahr einer Operation aussetzt, ergibt sich aus einem Fall, der kürzlich in den Zeitungen einer der großen Städte im mittleren Westen berichtet wurde. Ein Mann, der wie man vermutete, an Appendicitis litt, wurde in ein Hospital überführt um operiert zu werden. Als die Zeit der gefürchteten Operation herannahte, gelang es ihm in der Abwesenheit der Krankenpflegerin, aus dem Fenster seines Zimmers im zweiten Stock zu entspringen und glücklich die Erde zu erreichen. Er wurde jedoch gefangen und zurückgebracht, mit dem Resultat, wie die Zeitungen berichten, daß er starb „vor Schrecken, der der Operation folgte, die er zu vermeiden versuchte.”
Dies war offenbar ein anderer Fall, in dem der geistige Zustand gänzlich unbeachtet gelassen wurde, als ob Materie alles sei und in sich die Krankheit und das Heilmittel verkörperte; dies ist eine Anschauung, die als unwahr bewiesen wurde durch hunderte von chirurgischen Fällen, die in Christian Science geheilt sind, wenn die verzweifelnden Patienten sich weigern, sich Operationen zu unterziehen, obwohl ihnen von ehrenwerten Ärzten und Chirurgen gesagt wurde, daß dies ihre einzige Hoffnung auf Genesung und in einigen Fällen die Lebenshoffnung ist. In vielen dieser Fälle wird die völlige Genesung des Patienten schnell bewirkt durch die Operation von Gottes Gesetz wie es in Christian Science offenbart wird, und diese Fälle beweisen alle, daß unser himmlischer Vater nicht in Seinen Hilfsquellen beschränkt ist, so daß die Menschheit nichts als eine ungewisse Wahl von Gefahr und Leiden zwischen Mittel und Krankheit hat. Im Gegenteil, Christus Jesus zeigte, daß Gottes Mittel die Wahrheit ist, welche Furcht entfernt, während sie beides Sünde und Krankheit heilt; und Christian Science beweist, daß dies die einzige Methode ist, die Disharmonien der leidenden Menschheit zu behandeln.
Ein Arzt und ein Christian Scientist trafen sich einmal unter ungewöhnlichen Umständen am Bette eines Patienten, der in höchster Not der Hilfe bedurfte. Der Arzt sagte höflich zu dem Heiler der Christian Science, daß er fühlte, die Wohlfahrt der Patientin erfordere die sofortige Verabreichung von Nitroglycerin. Der Scientist sagte: „Herr Doktor, sie hat das mächtigste Heilmittel in der Welt, die Wahrheit, die uns frei macht, wie Jesus sagte und sie befreit uns heute, sogar aus tödlicher Gefahr.” Der Arzt neigte ehrfurchtsvoll sein Haupt und sagte: „Ich glaube, Sie haben recht,” und das Resultat rechtfertigte schnell den Stand des Scientisten; auch wurden keine materiellen Mittel angewandt. In Christian Science werden die unbegrenzten Hilfsquellen des unendlichen Geistes der ganzen Menschheit zur Kenntnis gebracht und wir mögen uns wohl freuen und Gott danken, daß durch deren Lehren und Demonstration der Tröster jetzt offenbart ist, wie der Meister es verheißen hat.
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