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Christian Science: das Evangelium der göttlichen Liebe.

Aus der September 1906-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Ein Vortrag gehalten unter den Auspizien Der Mutterkirche von Mitglied des Christian Science Komitees für Vorlesungen, in Symphony Hall, Boston, Mass. U. S. A.

Man wird finden, daß das Studium der Christian Science — ob nun ihre Lehren angenommen werden oder nicht — ein Erziehungsprozeß ist; daß es unser menschenfreundliches und religiöses Denken erweitert und erhebt; daß ihre Lehren Gerechtigkeit und ein rechtschaffenes Leben auf allen Wegen erstreben. Unter anderen praktischen Resultaten wird man finden, daß sie beständig Gedanken und Leben zu höheren Idealen der Reinheit und des Friedens, der Treue und der Hingebung erhebt; daß sie die Skeptiker, die Unzufriedenen, die Trostlosen, die Unglücklichen — und diese kann man überall in stolzen Herrenhäusern wie in armseligen Hütten finden — aus den Nebeln und der Dunkelheit des Zweifels und der Verzweiflung in das Sonnenlicht und in die Freude eines zuversichtlichen Glaubens führt; daß Gott ist, und daß Gott die Liebe ist, wie die Heilige Schrift erklärt. Man wird finden, daß sie schon so weit den Gedanken der Menschheit durchdrungen hat, daß die Welt im großen ganzen jedes Jahr mehr und mehr erkennt, daß der Gedanke an Krankheit und Gespräche über Krankheit, daß Bosheit, Wollust, Neid, Furcht, Sorge und dergleichen, alle schreckliche Feinde sowohl unsrer Gesundheit wie unsres Glückes sind. Derjenige, welcher die Zeichen der Zeit studiert, wird finden, wie ich mich zu behaupten berechtigt glaube, daß der Einfluß der Christian Science auf die Gedanken der Welt in passender Weise mit den tropischen Strömungen des Golfstroms verglichen werden können, die die kalten Regionen des Atlantischen Oceans durchdringen; und daß die Heilsamkeit ihrer Lehren so weit die Gedanken der Menschheit beeinflußt hat, daß das zwanzigste Jahrhundert an glänzenden Veränderungen und Möglichkeiten reiche Knospen trägt.

Unsere Kritiker haben es Christian Science als einen Fehler vorgeworfen, daß sie dahinzielt, Optimisten aus ihren Nachfolgern zu machen. Wir gestehen, daß der Vorwurf berechtigt ist und freuen uns, daß es wahr ist. Warum sollten Christian Scientisten nicht Optimisten sein, wenn es ihnen beständig in ihren alltäglichen Erfahrungen bewiesen wird, daß Gott wirklich ist — nicht als ein bloßes oberflächliches Dogma, sondern als eine wirkliche und Freude einflößende Tatsache in ihrem täglichen Leben? Sie sollten noch viel optimistischer werden, weil sie immer mehr dahin gelangen, sich zu verwirklichen, daß Gott die innewohnende Allgegenwart der göttlichen und absoluten Güte in allen Seinen Beziehungen zu den Menschen ist; daß Gottes Gesetze die einzigen Gesetze sind, die wirklich existieren, und daß alle Gesetze Gottes, die unser Dasein beherrschen, auf allen Wegen, zu allen Zeiten, zu allen Zwecken und unter allen Umständen und Bedingungen für unsere Harmonie und für unser Glück sind; daß aller Irrtum Falschheit und kein Teil der Wahrheit unseres Daseins ist, wie er auch unsern physischen Sinnen, wie wir sie bezeichnen, erscheinen mag; daß der Irrtum deshalb nicht von Gott kommt, und daß er kein Gesetz und keine Macht hinter sich hat, welche ihn unterstützt, ausgenommen in unsern eignen falschen Anschauungen, und daß er deshalb überwunden werden kann, dadurch daß wir diese falschen Anschauungen überwinden nach der Verheißung Jesu: „Und werdet die Wahrheit erkennen, und die Wahrheit wird euch frei machen.”

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