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In meiner Eigenschaft als studierter und praktischer Arzt...

Aus der September 1909-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


In meiner Eigenschaft als studierter und praktischer Arzt und Chirurg nahm ich einiges Interesse an den Berichten über die heilende Macht der Christian Science. Ich hatte viel von den wunderbaren Heilungen gehört, die vollbracht wurden, wußte aber eigentlich nichts über Christian Science. Vor sechs Jahren nahm ich mir daher vor, einige Versammlungen zu besuchen, die hierselbst in einem Saale abgehalten wurden. Wie so mancher andre, so war auch ich anfangs skeptisch, ja geneigt die ganze Bewegung lächerlich zu finden; als ich aber die zufriedenen, angenehmen Gesichter der Leute sah, welche die Versammlungen besuchten, dachte ich schließlich, es müsse wohl an der Christian Science etwas sein, sonst würden so viele anscheinend wohlhabende und intelligente Leute hier nicht zusammenkommen. Ich kaufte mir das Lehrbuch „Science and Health with Key to the Scriptures“ von Mrs. Eddy und las es gewissenhaft durch, fand aber, daß ein eingehendes Studium nötig sei, um das rechte Verständnis über den Gegenstand zu erlangen. Je mehr ich in dem Buche las, desto mehr enthüllte sich mir die darin enthaltene Wahrheit, und es wurde mir klar, warum die Leute, die ich in den Versammlungen antraf, so zufrieden aussahen. Sie hatten eben die Wahrheit gefunden, und dies gab sich in ihrer Haltung kund. Ich nahm solchen Anteil an den Versammlungen, daß ich nun nicht mehr wegbleiben mochte. Christian Science hat mich vollständig gefangen genommen und wird mich wohl für den Rest meines Erdendaseins gefangen halten.

Vor ungefähr zwei ein halb Jahren hatte ich meine erste praktische Erfahrung in der Christian Science und empfing durch dieselbe zum ersten Mal Hilfe in physischer Hinsicht. Mein Gesicht war infolge eines Geschwürs am Zahn stark geschwollen, die Kinnlade innerlich wund, und der Zahn verursachte mir furchtbare Schmerzen. Der zahnärztlichen Methode zufolge mußte in diesem Fall ein Schnitt mit der Lanzette gemacht werden und es wurde mir geraten, denselben sofort vornehmen zu lassen. Ich beschloß jedoch Christian Science zu versuchen und wandte mich daher um Hilfe an einen Vertreter. Das Ergebnis war, daß der Schmerz nachließ und schließlich ganz aufhörte; auch habe ich derartige Beschwerden nicht wieder gehabt. Vordem war ich genötigt gewesen, lauwarmes Wasser morgens beim Zähneputzen zu gebrauchen, da sich sonst der Zahnschmerz einstellte; seither aber kann ich zu diesem Zweck täglich kaltes Wasser brauchen, ohne irgendwelche üblen Folgen zu verspüren. Meine zweite Erfahrung machte ich etwa sechs Monate später gelegentlich eines ausgesprochenen Falls akuter Blinddarmentzündung. Alle diagnostischen Kennzeichen der Krankheit waren vorhanden und wiesen auf die Notwendigkeit eines sofortigen Eingriffs hin. Anstatt meine Zuflucht zu einer Operation zu nehmen, wandte ich mich an einen Vertreter der Christian Science und derselbe arbeitete vier- oder fünfmal für mich. Die Schmerzen ließen allmählich nach, alle Symptome verschwanden und ich war vollständig geheilt, ohne daß die Lanzette des Chirurgen zur Anwendung gekommen wäre; und das Übel ist nicht wiedergekehrt.

Ich habe sicherlich alle Ursache dankbar zu sein für die Wohltaten, die ich durch Christian Science empfangen habe, und zwar nicht nur in körperlicher, sondern auch in geistiger Hinsicht — für die mir zuteilgewordene geistige Erhebung durch diese wunderbaren Mittel und Wege. Jetzt ist es mir eine Freude diejenigen, die sich um ärztliche Hilfe an mich wenden, einem Vertreter der Christian Science zwecks Hebung ihres Zustandes zu empfehlen, so oft ich denke, daß die Betreffenden den Rat gern befolgen werden. Es mag sein, daß ich mich finanziell dadurch schädige; doch vertraue ich darauf, daß sich schließlich alles zum Besten wenden wird.

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