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„Was ihr sehet und höret.“

Aus der September 1909-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Erst vor wenigen Jahren weigerten sich unsre Kritiker zuzugeben, daß Christian Science Krankheiten heilen könne, oder daß jemand nach diesem oder nach irgendeinem andern System, welches keine Arzneien und keine Lanzette in Anwendung bringt, heilen könne. Heutigestags geben bereits viele dieser Kritiker zu, man könne manche Arten von Krankheiten auf diesem Wege heilen; sie erheben jedoch Einwand, wenn behauptet wird, diese Heilung sei christlich. Sie vergessen offenbar, daß eins der Gebote, die an alle Christen gerichtet sind, das Heilen der Kranken zur Pflicht macht.

Der Meister verband nicht nur selbst die Tat mit der Lehre, sondern nach Markus sechzehn erklärte er auch, diese Heilungswerke sollten „die Zeichen” sein, „die da folgen werden denen, die da glauben.” Die Fähigkeit zu heilen sollte der Beweis ihres christlichen Glaubens sein. Es ist zwar die Echtheit dieser Stelle von verschiedenen Gelehrten in Abrede gestellt worden; jedoch selbst wenn ihre Behauptung richtig wäre, würde obiges Zeichen der wahren Jüngerschaft dennoch keineswegs wegfallen, außer man läßt den größten Teil der vier Evangelien unberücksichtigt, oder schiebt die Werke Jesu beiseite und behauptet, dieselben bezögen sich nicht auf seine Lehren.

Daß sich Jesus durch sein Heilungswerk als der Messias bewies, geht aus seiner den Jüngern Johannis gegebenen Antwort hervor; und daß er glaubte, der Wille Gottes werde durch das Heilungswerk erfüllt, ersieht man aus seinen Worten: „Ich suche nicht meinen Willen, sondern des Vaters Willen, der mich gesandt hat.” Ferner hielt er offenbar das Heilungswerk für eine Pflicht, die allen seinen Nachfolgern obliegt, denn er ermahnte sie mit folgenden Worten: „Ich habe euch erwählet, und gesetzt, daß ihr hingehet und Frucht bringet.” „Darin wird mein Vater geehret, daß ihr viel Frucht bringet, und werdet meine Jünger.”

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