Wenn man sich überlegt, dass 1976 die Firma Apple gerade erst in einer Garage gegründet wurde, so ist die Durchdringung der heutigen Gesellschaft mit Computern schon als faszinierend zu bezeichnen.
Sie haben in der Menschheitsgeschichte ein Phänomen hervorgerufen — fast eine Kulturrevolution. Was ich damit meine, ist: Von Generation zu Generation wurde bis in unsere Zeit hinein das Wissen meistens von der älteren Generation an die jüngere weitergegeben. Heute dagegen sehen sich Eltern und Lehrer mit der Tatsache konfrontiert, dass Kinder und Jugendliche oft wesentlich mehr über Computer wissen als sie selbst. Die heutigen Kinder bewegen sich in einer Cyberwelt, von der viele Erwachsenen keine oder nur eine geringe Ahnung haben.
Aber Computerwissen allein reicht nicht. Im Computerspiel „ Tomb Raider 3" den virtuellen Kultstar Lara Croft ins 124. Level zu schleusen heißt noch nicht, dass man mit dem wirklichen Leben erfolgreich fertig wird. Die Beteiligung an virtuellen „Chatrooms" oder „Newsgroups" im Internet ersetzt nicht die Herzlichkeit des direkten persönlichen Gesprächs. Auch wird man sein geistiges Bewusstsein kaum dadurch zur Vollendung bringen, dass man versucht, sich auf der Web-Site „www.Gott.de" in die Mailingliste einzutragen.
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