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Filme und Gottes Einfluss

Aus der November 1999-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Action-Filme finde ich klasse. Allerdings habe ich gemerkt, dass sie früher einen schlechten Einfluss auf mich hatten. Vielleicht weil Action-Filme oft den Eindruck vermitteln, Gewalt sei eine Lösung für Probleme — den Feind zusammenzuschlagen und sogar zu töten sei immer die Antwort. Das ist aber nicht wahr. Im Allgemeinen macht Gewalt die Dinge nur viel schlimmer.

Einmal wurde ein Klassenkamerad aus irgendeinem lächerlichen Grund wütend auf mich und sagte, er würde mir den Schädel einhauen. Ich stellte mir einen spektakulären Zweikampf vor mit Schlägen und Fußtritten, bei dem ich am Ende natürlich als Sieger hervorging! Es kostete mich einige Anstrengung diese Phantasiewelt wieder zu verlassen. Tief im Innern wusste ich, dass Gewalt niemals eine Lösung ist. Selbst wenn ich siegte, würde mein Klassenkamerad wahrscheinlich auf Rache sinnen und das Problem würde sich immer weiter fortsetzen.

Ich wusste, dass ich ruhig und liebevoll sein musste, um zu einer Lösung zu kommen. Ich las den Artikel „Liebet eure Feinde" von Mary Baker Eddy (Vermischte Schriften, S. 8) und bemühte mich meinen Klassenkameraden so zu sehen, wie Gott, der Liebe ist, ihn sieht. Ich vergab ihm in meinen Gedanken. Ich stellte mir nicht mehr vor, dass ich gegen ihn kämpfen würde.

Als ich ihn das nächste Mal wiedersah, war ich mental bereit, nicht negativ zu reagieren. Doch er ignorierte mich. So ließ ich ihn in Ruhe. Etwa ein halbes Jahr später redete er mich plötzlich freundlich an und sagte nichts mehr von dem Vorfall. Danach wurden wir gute Freunde.

Oft stellen Action-Filme Gewalt nicht nur als Lösung für ein Problem dar. Sie behaupten auch unterschwellig, dass Gewalt Stärke bedeutet. Aber meine Erfahrung hat mir das Gegenteil bewiesen: nämlich dass echte Stärke tatsächlich geistige Stärke ist. Man gewinnt sie nicht durch Gewalt, sondern durch Sanftheit, Liebe und Weisheit.

Ich finde einige Action-Filme immer noch klasse, aber jetzt sind mir die negativen Lebensanschauungen mehr bewusst. Und ich bete, umanzuerkennen, dass der Einfluss Gottes und Seiner Liebe auf mich und jedermann viel stärker ist als der Einfluss eines Films. Und dass die liebevollen und friedlichen Gedanken, die von Gott kommen, mächtiger sind als alle anderen Gedanken.

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