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Ich weiß jetzt, dass Gott existiert

Aus der September 2013-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Ich kam als junge Frau nach Deutschland, verwitwet und mit zwei kleinen Kindern. Ich war voller Sorgen, Kummer und in schlechter Gesundheit. Als ich an einer Grippe erkrankte, bekam ich von einem Arzt Medikamente, die mir aber nichts nützten; ich hatte über mehrere Tage hohes Fieber und konnte abends kaum zur Arbeit gehen.

Ich unterrichtete damals in einer Sprachschule und eine Schülerin war sehr um mich besorgt und erzählte mir von einer Religion, der Christlichen Wissenschaft, die durch Gebet heilt. Etwas davon hatte ich schon durch meine Schwester gehört, die lange in den USA gelebt und dort das Buch Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift von Mary Baker Eddy als Geschenk bekommen hatte. 

Nun, ich fand die Christliche Wissenschaft unglaublich und weit entfernt von der Religion, die ich als die einzig gute zu kennen glaubte. Aber ich suchte Gott. Ich wollte Gott kennenlernen und eine Bestätigung haben, dass Gott wirklich existiert. So ging ich zu einer Praktikerin der Christlichen Wissenschaft, von der mir die Schülerin erzählt hatte. 

Ich versuchte der Praktikerin mit meinen einfachen deutschen Sprachkenntnissen alle meine Schmerzen zu erklären, so wie man zu einem Arzt spricht. Sie hörte geduldig zu. Zum Schluss fragte ich, ob ich etwas machen soll. Sie antwortete: „Nein, mein Kind, Gott macht alles.“ Das war für mich das allergrößte Versprechen. 

Ich hoffte, gleich eine Bestätigung zu erhalten, dass Gott eine Wirklichkeit ist, und so machte ich mich am Abend auf den Weg zur Schule. Nach kurzer Zeit musste ich aber feststellen, dass ich zu krank war, um zu unterrichten, und kehrte wieder nach Hause zurück. Gott hatte sich nicht gezeigt, dachte ich, und war enttäuscht. Ich fühlte mich allein und verlassen. Ich hatte das Gefühl, dass ich schon so viel verloren hatte, meinen Mann, meine Heimat, meine Gesundheit, ja dass mir nur Elend blieb. Ich weinte bitterlich. 

Ganz plötzlich geschah etwas, was schwer zu beschreiben ist. Es war, als ob ein Lichtstrahl mich erfüllt hätte. Ich fühlte mich so leicht, als ob ich keinen Körper mehr hätte. Alle Schmerzen waren weg und ich empfand nur eine unglaubliche Freude. Ich habe gejubelt und getanzt. Zu Hause angekommen, umarmte ich meine beiden Kinder und sagte: „Ich bin gesund! Es gibt einen Gott.“ Und ich war auch wirklich geheilt.

Seitdem sind viele Jahre vergangen. Ich wurde Mitglied der Mutterkirche und einer Zweigkirche der Christlichen Wissenschaft. Ich habe viele Heilungen erlebt und viele Probleme durch Gebet gelöst. 

Ich wollte Gott kennenlernen und eine Bestätigung haben, dass Gott wirklich existiert.

Vor zwei Jahren reiste ich mit meiner Tochter nach Spanien. Im Flughafen auf einer Rolltreppe blieb mein Trolley zwischen zwei Stufen hängen. Ich versuchte ihn wieder zu befreien, doch dabei verlor ich das Gleichgewicht und kippte kopfüber mit dem Trolley die Rolltreppe hinunter. Zuerst war ich völlig benommen. Aber eine Frau zog mich schnell weg von der Rolltreppe und ich stand umgehend wieder auf den Beinen.

Meine Nase blutete, und obwohl ich Schmerzen hatte, besonders am Kopf, fühlte ich keine Angst. Ich war sehr ruhig und versicherte allen, auch den herbeigeeilten Sanitätern, dass ich in der Lage sei zu reisen. Ich spürte ganz deutlich Gottes Liebe zu mir und wusste, dass ich niemals aus Gottes Obhut gefallen war und fallen konnte. Ich war mir sicher, dass alles gut war, denn alles, was Gott für mich, Sein Kind, bestimmt hat, kann nur vollendet und gut sein. Nichts Gott Unähnliches kann jemals mein vollkommenes Sein stören. Die Nase hörte auf zu bluten und auch die Schmerzen wurden weniger. 

Eine Stunde später saßen wir im Flugzeug. Die Gewissheit, dass unter der göttlichen Führung keine Unfälle geschehen können (siehe Wissenschaft und Gesundheit, S. 424), war eine große Stütze. Die Erkenntnis, dass nichts Böses geschehen kann, weil Gott allgegenwärtig und allmächtig ist, nahm mir alle Angst und Unsicherheit, die sich einstellen wollten.

Kurz danach verschwanden die Schmerzen. Nach zwei oder drei Tagen waren auch die Wunden im Gesicht und an den Beinen verheilt und meine Tochter und ich verbrachten einen wunderbaren Urlaub zusammen. Ich bin unendlich dankbar für diese schnelle Heilung und danke täglich meinem Vater-Mutter Gott für Seine immergegenwärtige Liebe und Seinen Schutz.

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