Skip to main content Skip to search Skip to header Skip to footer

Erinnerung an meine erste Heilung

Aus der April 2014-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft

Original in Französisch


Als Kind besuchte ich eine Schule in einer großen Stadt in Frankreich. In der Mittelstufe hatten wir zwei Stunden Sport die Woche. Die eine Stunde verbrachten wir meistens in der Turnhalle und die andere draußen auf dem Sportplatz, wo es ein Fußballfeld mit einer Aschenbahn rund herum gab.

Einmal trainierten wir Kurzstreckenlauf. Nachdem ich dran gewesen war, fing ich an mit einem Freund Fangen zu spielen.

Das Nächste, woran ich mich erinnere, war, dass ich in einem Krankenhaus aufwachte, wo ich von mehreren Leuten umgeben war, darunter auch mein Vater, der Kinderarzt war. Kurz darauf kam auch meine Mutter, eine Christliche Wissenschaftlerin, und sie sagte mir, sie hätte eine Praktikerin der Christlichen Wissenschaft gebeten für mich zu beten. Ich hatte keine Ahnung, was mit mir passiert war.

Ich fand bald heraus, dass ich versehentlich von einer Kugel am Kopf getroffen worden war, die jemand beim Kugelstoßen aus dem Ring geworfen hatte. In meiner Schule, die ziemlich groß war, wurden an dem Tag verschiedene Sportarten auf dem Sportplatz ausgeübt, darunter eben auch Kugelstoßen, eine Wurfdisziplin der Leichtathletik, die auf das antike Griechenland zurückgeht.

Soweit ich mich erinnere, hatte man im Krankenhaus noch nie zuvor solch eine Kopfverletzung behandelt. Der Schädelbruch so dicht über meinem Auge war offensichtlich so ernst, dass man sich nicht sicher war, wie man vorgehen sollte. Eine Operation wurde als zu gefährlich angesehen. Es schien am besten zu sein, mir für mehrere Wochen völlige Bettruhe im Krankenhaus zu verordnen. Also blieb ich dort, erhielt aber keine Medikamente und keine spezielle Behandlung.

Die Praktikerin der Christlichen Wissenschaft, die in England lebte, betete weiter mit meiner Mutter für mich. Während ihrer Besuche bei mir berichtete meine Mutter mir von den geistigen Wahrheiten, mit denen sie und die Praktikerin in der Christlichen Wissenschaft gearbeitet hatten. Zwar erinnere ich mich nicht an besondere Stellen aus der Bibel oder Mary Baker Eddys Werken, die meine Mutter vielleicht erwähnt hat, aber ich erinnere die fürsorgliche und stärkende Atmosphäre, ein positives Umfeld, das der Heilung förderlich war.

Meine Heilung schritt schnell voran und ich weiß noch, dass ich einen anderen Jungen, dem es wegen einer Gehirnoperation bange war, aufmuntern konnte.

Als lebhafter 13-Jähriger kam mir die Zeit im Krankenhaus wie eine Ewigkeit vor und eines Abends beschloss ich, dass es Zeit war, nach Hause zu gehen. Ich bin wohl etwa 10 oder 14 Tage dort gewesen. So packte ich meine Siebensachen und verabschiedete mich von meinem Zimmergenossen. Es war um die Zeit, wo mein Vater mich gewöhnlich besuchte. Stellen Sie sich sein Gesicht vor, als ich ihn unten an der Treppe traf und ihn fragte, wo denn das Auto stehe, das mich nach Hause bringen würde! Er unterzeichnete die Entlassungspapiere.

Meine Mutter und die Praktikerin unterstützten mich weiter durch Gebet, als ich zu Hause war. Auf Anordnung der Ärzte durfte ich noch meherere Wochen nicht zur Schule gehen. Ich machte Spaziergänge mit meiner Mutter und war voller Energie. Ich kehrte dann völlig fit zur Schule zurück. Als ich mich einige Jahre später einer ärztlichen Untersuchung fürs Militär unterzog, war keine Spur der Verletzung zu finden.

Ich möchte noch hinzufügen, dass es einige wichtige Herausforderungen gab, die in dieser Genesungszeit durch Gebet überwunden wurden. Zur Zeit dieses Vorfalls ereigneten sich an Schulen im Umkreis mehrere Sportunfälle, über die in den Nachrichten berichtet wurde. Zwei Kinder starben dabei. Die Furcht vor möglichen ernsthaften Folgen der Kopfverletzung musste also gehandhabt werden. Ja die Ärzte waren skeptisch, ob ich ganz wiederhergestellt sei, und befürchteten, ich könne unter Sehbehinderungen, Kopfschmerzen und Verunstaltungen im Gesicht leiden.

Gebet hat alle Furcht vor einer Behinderung beseitigt.

Doch die Praktikerin und meine Mutter traten diesen „Suggestionen“ in ihren Gebeten entgegen, überzeugt, dass sie keine Grundlage in der göttlichen Liebe haben, deren Schöpfung immer vollkommen ist. Und dieses Gebet hat tatsächlich alle Furcht vor einer Behinderung beseitigt, genauso wie man bei den jungen Männern im babylonischen Feuerofen in der Bibel sah, „dass das Feuer keine Gewalt über die Körper dieser Männer bewiesen hatte und ihr Kopfhaar nicht versengt und ihre Mäntel nicht versehrt waren, ja man konnte keinen Brandgeruch an ihnen riechen“ (Daniel 3:27).

In Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift schrieb Mary Baker Eddy: „Wie ein Wassertropfen eins ist mit dem Ozean, wie ein Lichtstrahl eins ist mit der Sonne, so sind Gott und Mensch, Vater und Sohn, eins im Sein. In der Heiligen Schrift lesen wir: ‚Denn in Ihm leben, weben und sind wir‘“ (S. 361). Die geistige Bedeutung dieser Textstelle, das Verständnis meiner Einheit mit Gott, hat uns bei dieser Heilung und meiner Rückkehr zur Schule geführt.

Einige Jahre später hat diese Heilung mich angeregt, mich um Mitgliedschaft in der Mutterkirche zu bewerben.

Mutterkirchenmitgliedschaft und mein Studium geistig-wissenschaftlicher Gedankengänge, die in M. B. Eddys Werken erklärt werden, haben mir unzählige Segnungen und Heilungen bei einer anspruchsvollen Berufstätigkeit und in einem ereignisreichen Leben gebracht. Ich bin zutiefst dankbar.

Skilgate, Summerset

Wenn Sie mehr Inhalte wie diese erforschen möchten, können Sie sich für wöchentliche Herold-Nachrichten anmelden. Sie erhalten Artikel, Audioaufnahmen und Ankündigungen direkt per WhatsApp oder E-Mail. 

Anmelden

Mehr aus dieser Ausgabe / April 2014

  

Die Mission des Herolds

„... die allumfassende Wirksamkeit und Verfügbarkeit der Wahrheit zu verkünden ...“

                                                                                                                            Mary Baker Eddy

Nähere Informationen über den Herold und seine Mission.