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Berufswege – Gott zeigt uns den Weg!

Aus der Dezember 2015-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Folgender Bibelvers aus den Sprüchen (3:5, 6) fasst für mich die Erfahrung, über die ich hier berichten werde, kurz und knapp zusammen: „Verlass dich auf den Herrn von ganzem Herzen, und verlass dich nicht auf deinen Verstand, sondern gedenke an ihn in allen deinen Wegen, so wird er dich recht führen“ [zitiert nach der Lutherbibel, revidierte Fassung von 1984, Anm. d. Red.]. Wie so viele andere wurde ich in der Schule und im Elternhaus dazu erzogen, Entscheidungen mit dem Verstand sorgfältig abzuwägen, auch Meinungen anderer Personen einzuholen. Dies mag uns vor überstürzten, gefühlsgesteuerten Fehlentscheidungen bewahren, doch gibt es daneben noch eine dritte Option: nämlich die, sich an Gott zu wenden und sich Seiner Führung anzuvertrauen. Diese Vorgehensweise ist nach meiner Erfahrung die segensreichste.

Vor ein paar Jahren arbeitete ich als Familienhelfer. Die Arbeit bereitete mir viel Freude, sie war abwechslungsreich, erfüllte mein Bedürfnis etwas Sinnvolles zu tun, und das Miteinander mit den Kolleg(inn)en und Vorgesetzten war wertschätzend und unterstützend. Doch konnte ich nicht alle meine Fähigkeiten einbringen. Bald darauf spürte ich den Wunsch, zurück in die Wirtschaft zu gehen, wo ich früher schon einmal zehn Jahre gearbeitet hatte. Ich sehnte mich danach, in einem größeren Kontext mehr Verantwortung zu übernehmen. Nachdem ich diesen Impuls auch die folgenden Wochen konstant wahrnahm, dachte ich ernsthaft über eine Veränderung nach. Dazu kam, dass sich bei vier von den fünf Familien, die ich damals betreute, zeitgleich ein positiver Abschluss ankündigte. D. h. diese Familien hatten eine ausreichende Stabilisierung ihrer Situation erreicht, sodass ein Helferwechsel durch eine Kündigung meinerseits nicht notwendig werden würde.

Ich fühlte eine innere Überzeugung, dass ein Wechsel der richtige Schritt wäre. Es war, als vernähme ich eine Stimme, wie in dem Bibelvers: „Deine Ohren werden hinter dir das Wort hören: ‚Dies ist der Weg; den geht! Sonst weder zur Rechten noch zur Linken!‘“ (Jesaja 30:21, Lutherbibel). Schnell entwickelte sich in mir ein Bild darüber, in welche Richtung ich gehen wollte. Doch gab es auch Gedanken „zur Rechten und zur Linken“, die sich diesem Verlangen nach Entfaltung entgegenstellten: Zum Beispiel die allgemeine Meinung, dass es schwieriger ist, sich aus der Arbeitslosigkeit heraus eine neue Stelle zu suchen. Arbeitgeber nehmen wohl nicht so gerne Menschen, die arbeitslos sind. Hinzu kam das finanzielle Risiko, eventuell längere Zeit ohne ausreichende Einkünfte auskommen zu müssen.

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