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Heilung von Herzschmerzen

Aus der Dezember 2015-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft

Original in Spanisch


Eines Tages, als ich gerade auf dem Weg war, um mich mit Freunden zum Mittagessen zu treffen, bekam ich mit einem Mal starke Schmerzen in der Herzgegend. Ich schenkte ihnen jedoch keine weitere Beachtung und erwähnte sie auch nicht gegenüber meinen Freunden. Nach dem Essen musste ich zurück zur Arbeit, und abends sollte ich als Erste Leserin die Mittwochabendversammlung in meiner Zweigkirche Christi, Wissenschaftler, leiten.

Ich konnte allen Verpflichtungen, die für diesen Tag geplant waren, nachkommen. Aber als ich dann abends endlich zu Hause war, rief ich einen Praktiker der Christlichen Wissenschaft an. Ich fühlte mich nicht wohl, verspürte Schmerzen im Arm und im Rücken und musste nach Luft ringen. Ich hatte keine Furcht, aber mir war klar, dass ich Hilfe brauchte, um diesen Zustand zu heilen. Der Praktiker ermutigte mich, von ganzem Herzen auf Gott zu vertrauen, da Er mein Leben ist.

Meine Mutter las mir Stellen aus der Bibel sowie aus dem Buch Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift von Mary Baker Eddy vor. Besonders hilfreich fand ich die „wissenschaftliche Erklärung des Seins“, in der es unter anderem heißt: „Alles ist unendliches Gemüt und seine unendliche Manifestation, denn Gott ist Alles-in-allem“ (ebd., S. 468).

Ich erkannte, dass es folgende Tatsache zu verstehen galt: Gott ist das Leben selbst und es gibt kein anderes Leben. Ich nahm diese Wahrheit von ganzem Herzen an, denn ich vertraute darauf, dass Gott mein Vater-Mutter ist und dass allein Er und Seine vollkommene Schöpfung gegenwärtig sind.

In Wissenschaft und Gesundheit las ich ferner folgende Aussagen über den Menschen: „Der Mensch ist nicht Materie; er besteht nicht aus Gehirn, Blut, Knochen und anderen materiellen Elementen. ... Der Mensch ist geistig und vollkommen; und weil er geistig und vollkommen ist, muss er in der Christlichen Wissenschaft so verstanden werden“ (S. 475). Ganz besonders gefällt mir der im darauffolgenden Satz formulierte Gedanke: „Der Mensch ist Idee, das Bild der Liebe; er ist kein physischer Organismus.“ Wir sind geistige Ideen, die im göttlichen Gemüt leben und in der Liebe geborgen sind.

Eines Tages erwähnte ich dem Praktiker gegenüber, dass es mich beunruhigte, dass es mir immer noch nicht besser ging, obwohl ich beruflich gerade alle Hände voll zu tun hatte. Ich bin Lehrerin an einer Kunstschule und unterrichte Modellieren. Meine Klassen haben jeweils 25 bis 30 Schüler und die Arbeit ist körperlich anstrengend. Daneben war ich auch noch in einer anderen Einrichtung tätig, wo ich einen Töpferkurs gab und wo die Vorbereitungen auf zwei Ausstellungen, die Ende des Monats stattfinden sollten, auf Hochtouren liefen.

Da ich befürchtete, mit meiner Arbeit nicht rechtzeitig fertig zu werden, wies mich der Praktiker auf folgendes Zitat aus der Bibel hin: „Denn Gott hat uns nicht den Geist der Furcht gegeben, sondern der Kraft und der Liebe und der Besonnenheit“ (2. Timotheus 1:7). [Anm. d. Red.: In der spanischen Bibel wird statt Besonnenheit das Wort Herrschaft verwendet.] Das Wort Herrschaft erfüllte mich mit großer Freude, denn es bezieht sich nicht auf eine persönliche oder menschliche Herrschaftsgewalt, sondern auf die Souveränität, die Gott uns als Seinem Bild und Gleichnis verliehen hat.

Gott hat uns alle rechten Ideen mit auf den Weg gegeben, und diese Tatsache muss in unserem Denken vorherrschen: dass wir die Ideen der Liebe sind, dass wir vollständig sind und dass das Böse uns nichts anhaben kann. Dieses Wissen hilft uns jede unharmonische Situation zu meistern. Ich hielt gedanklich unerschütterlich an dem Verständnis fest, dass Gott Leben ist und dass das göttliche Leben mein Leben ist.

Die Beschwerden hielten ca. einen Monat lang an, danach waren alle Symptome mit einem Mal verschwunden.

In der Bibellektion [aus dem Vierteljahresheft der Christlichen Wissenschaft – Bibellektionen, Anm. d. Red.] las ich damals folgende Aufforderung: „Lass Disharmonie jedes Namens und jeder Art nicht mehr gehört werden und lass die harmonische und wahre Auffassung von Leben und Sein vom menschlichen Bewusstsein Besitz ergreifen“ (Wissenschaft und Gesundheit, S. 355).

Der Zweck von Gebet in der Christlichen Wissenschaft ist es, das Denken umzuwandeln. Wenn der irrige Glaube an Krankheit aus unserem Bewusstsein weicht, dann verschwindet auch die Krankheit und Heilung findet statt.

Wir sind in Wirklichkeit das, was Gott über den Menschen weiß und wie Er ihn sieht: gesund, vollkommen und souverän.

María Antonia Caporizzo, Santa Fé

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