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Titelartikel

Immer geborgen

Aus der April 2015-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft

Original in Portugiesisch


Ich lernte die Christliche Wissenschaft vor nunmehr fast 20 Jahren kennen. Ganz allmählich begann ich, die Bibellektionen aus dem Vierteljahresheft der Christlichen Wissenschaft zu lesen, die sich aus Stellen aus der Bibel und aus Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift von Mary Baker Eddy zusammensetzen. Ich erlebte meine ersten körperlichen Heilungen und diverse Probleme konnten gelöst werden, wie beispielsweise der Bedarf nach einer geeigneten Unterkunft und nach angemessener Versorgung. Ebenfalls fing ich an, die Gottesdienste einer Gruppe Christlicher Wissenschaftler in Luanda regelmäßiger zu besuchen. (Diese Gruppe war der Vorläufer von Zweiter Kirche Christi, Wissenschaftler, Luanda.)

Im Folgenden möchte ich über eine Heilung berichten, die ich damals erlebte und die für mich von großer Bedeutung war.

Ich trank zu dem Zeitpunkt noch ab und zu Alkohol. Eines Samstags war ich mit meinen Freunden unterwegs gewesen und wir hatten, wie man so sagt, „gezecht“.

Wir befanden uns jahreszeitlich gerade mitten in der Regenzeit und überall standen zum Teil recht große und tiefe Pfützen. Also hatte man Betonblöcke in die Pfützen gelegt, damit man die Straßen sicher überqueren konnte.

Als ich mir meinen Weg durch eine dieser großen Pfützen bahnte, rutschte ich plötzlich aus, als ich von einem Block auf den nächsten trat, und fiel ins Wasser. Dabei muss ich auf etwas Scharfes, vielleicht eine Glasscherbe, getreten sein. Ich trug Flip-Flops® und zog mir am linken Fuß eine Schnittwunde am großen Zeh zu. Aber da ich betrunken war, achtete ich in jenem Moment gar nicht weiter darauf; ich stand einfach auf und ging nach Hause.

Erst als ich am nächsten Tag aufwachte und Blutflecke überall auf dem Boden sah, wurde mir klar, was passiert war. Ich empfand starke Schmerzen im linken großen Zeh. Als ich ihn mir genauer ansah, stellte ich fest, dass er eine tiefe Wunde hatte.

Ich dachte, dies sei eine gute Gelegenheit, um anzuwenden, was ich durch mein Studium der Christlichen Wissenschaft bereits gelernt und verstanden hatte. Und so wusch ich die Wunde lediglich mit Wasser aus und fing an zu beten.

In der Bibel heißt es: „... Gott schuf den Menschen nach seinem Bild, nach dem Bild Gottes schuf er ihn; und schuf sie als Mann und Frau“ (1. Mose 1:27). Ich betete, um zu erkennen, dass der Mensch als eine Idee Gottes vollkommen und nie von Gott getrennt ist. Fernerhin bemühte ich mich zu verstehen, dass der Mensch der genaue Ausdruck Gottes, des göttlichen Geistes, und daher völlig geistig ist.

Da ich keine festen Schuhe anziehen konnte, trug ich weiterhin meine Flip-Flops®. Dadurch war die Verletzung natürlich für andere sichtbar, und viele beunruhigten sich über den Anblick der Wunde und empfahlen mir, mich in ärztliche Behandlung zu begeben. Doch ich ließ mich davon nicht beeinflussen. Immer wenn ich wieder eine negative Bemerkung zu hören bekam, bestätigte ich im Gebet mein geistiges und vollkommenes Wesen als Gottes Bild und Gleichnis.

Durch das tägliche Vertiefen in die Bibellektion sowie durch die aufmerksame Lektüre des Herold der Christlichen Wissenschaft [portugiesische Ausgabe, Anm. der Übersetzerin] lernte ich immer besser zu verstehen, dass Gott unendliche Liebe ist und dass sich nichts als Harmonie in unserer Erfahrung manifestieren kann. Mary Baker Eddy schreibt in Wissenschaft und Gesundheit: „Wenn sich ein Unfall ereignet, denkst du oder rufst du aus: ‚Ich habe mich verletzt!‘ Dein Denken trägt mehr dazu bei, die Verletzung wirklich zu machen, als deine Worte, mehr als der Unfall selbst“ (S. 397). Ich erkannte ganz klar, dass ich mich stets in der göttlichen Wirklichkeit – der einzigen Wirklichkeit, die wahrhaft existiert – befunden hatte und somit immer geborgen gewesen war. Und deshalb konnte ich jetzt nicht unter den Auswirkungen eines Unfalls – einer schmerzhaften Verletzung – leiden.

Schon nach drei Tagen war die Wunde vollständig verheilt und ich konnte meine festen Schuhe wieder problemlos tragen. Es gab keinerlei Nachwirkungen und es blieb nicht einmal eine Narbe zurück.

Durch weitere intensive Beschäftigung mit der Christlichen Wissenschaft gelangte ich zu der Einsicht, dass es keinerlei materieller Hilfsmittel, wie beispielsweise Alkohol, bedurfte, um guter Stimmung zu sein; auch brauchte ich mir keinen Mut anzutrinken. Mein Verlangen nach Alkohol ließ ganz natürlich nach und ich war zunehmend daran interessiert, mich in der Gruppe Christlicher Wissenschaftler zu engagieren, deren Gottesdienste ich nun regelmäßig besuchte. Und für eine aktive Mitarbeit war es erforderlich, Mitglied der Mutterkirche zu sein.

Ich freue mich, heute sagen zu können, dass ich bereits drei Monate später keine alkoholischen Getränke mehr angerührt habe. Daraufhin bewarb ich mich dann um Mitgliedschaft in der Mutterkirche und wurde aufgenommen. Seither habe ich meiner Zweigkirche in verschiedenen Ämtern gedient und ich spüre immer mehr den Segen, der einem aus dieser heiligen Arbeit erwächst.

Masivi Lukala Eduardo, Luanda

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