Die Sonntagsschule der Christlichen Wissenschaft, schnelle Heilungen und sogar das regelmäßige Lesen der Bibellektion der Christlichen Wissenschaft − all das war in meiner Kindheit und frühen Jugend ganz normal für mich. Doch in der Mittelstufe wurde ich die Frage nicht los: Wie soll Gott denn jetzt relevant für mich sein?
Obwohl ich so viele überzeugende Anzeichen hatte, dass Gott bei mir war, drängte mich diese Frage immer mehr dazu, das Gegenteil zu denken. Ich kämpfte mit Behauptungen, dass Christliche Wissenschaftler ganz schön naiv sind und dass ich eine Menge lustiger Sachen verpasste. Je mehr ich auf diese Suggestionen achtete, desto mehr verschwand Gottes Gegenwart aus meinen Gedanken.
Ich fing an, regelmäßig mit meinen Freunden Alkohol zu trinken, und zunächst überzeugte ich mich sogar selbst davon, dass ein Leben voller Partys und Vergnügungen mich glücklich machte. Doch es brachte mir nie wirklich die gewünschte Befriedigung. Ja, ich wurde deprimiert und introvertiert. Ich redete nicht mehr mit meinen Schulfreunden und konnte nur noch üble Dinge über mich und meine Beziehungen zu anderen denken. Ich verlor jedes Interesse an der Christlichen Wissenschaft, und wenn ich je versuchte zu beten, fühlte sich das alles abstrakt und von Gott abgetrennt an. Es erschien mir zwecklos zu sein, und nicht fassbar und mächtig wie früher.
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