Ich half meinem Mann gerade dabei, eine Matratze zu heben, als ich wegen eines entsetzlichen Schmerzes im Rücken die Matratze fallen ließ und zusammenbrach. Die Schmerzen waren furchtbar und ich konnte mich so gut wie nicht mehr bewegen.
Mein Mann half mir zum Sofa. Am Abend davor hatte ein Verwandter ausführlich von seinem lähmenden Problem mit der Wirbelsäule berichtet und mir von einer geplanten Operation erzählt. Anstatt wie es in der Christlichen Wissenschaft gelehrt wird sofort zu erkennen, dass gemäß Gottes Gesetzen, die immer gut sind, niemand, einschließlich dieses geliebten Verwandten, jemals zum Leiden verurteilt werden kann, hatte ich zugelassen, dass diese unharmonischen Vorstellungen ohne Widerstand in mein Denken eindrangen. Als ich nun an die Misere meines Verwandten und meine eigene plötzliche Bewegungsunfähigkeit dachte, bekam ich große Angst. Da ich wusste, dass ich mein Denken über die Situation sofort umwandeln musste, bat ich eine Praktikerin der Christlichen Wissenschaft um Hilfe durch Gebet.
Sie betonte, dass es wechselnde Phasen des Seins – mal gut, mal schlecht – nicht geben kann, weil in Gottes Reich, das unsere wahre, geistige Wohnstätte ist, immer Harmonie herrscht. Ich dachte über diese Idee nach und versuchte zu erkennen, dass ich nicht in einem materiellen Körper, sondern in Geist, Gott, lebe und dass meine wahre geistige Identität nie einen Unfall oder eine Behinderung erleiden kann. Harmonie und Bewegungsfreiheit sind für eine geistige Idee natürlich. Mit großem Einsatz wandte ich mich von Erinnerungen an frühere Verletzungen und von Überlegungen ab, wie lange es bis zur Heilung dauern könnte. Ich widerstand insbesondere der Versuchung, dass die Heilung länger dauern könnte, da ich bereits älter bin.
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