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Original im Internet

Alle sind eins mit Gott

Aus der Februar 2023-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft

Dieser Artikel erschien ursprünglich am 31. Oktober 2022 im Internet.


Vor mehreren Jahren gaben mir Änderungen in meinem Leben das Gefühl, ohne viele Freunde oder Gleichgesinnte zu sein. Ich hatte einen Arbeitsplatz, den ich mochte, gegen eine Arbeit zu Hause eingetauscht, die ich liebte: Ich war hauptberuflich Mutter geworden. Doch da niemand in meinem Freundeskreis Kinder hatte und ich nicht mehr mit Kolleginnen und Kollegen reden konnte, fühlten sich meine Tage lang und einsam an.

In der Zeit stieß ich im Christian Science Sentinel auf einen Artikel mit dem Titel „Turning ‚alone‘ into ‚all one‘“ [‚Allein‘ in ‚vereint‘ ändern] von Dora E. Henry (3. Juli 2006). Die Verfasserin war viel allein, stellte aber fest, dass dies eine gute Gelegenheit war, „vereint“ mit Gott zu sein. Sie schätzte ihre neugefundene Zeit allein, in der sie besser auf die freudigen, friedvollen Ideen lauschen und hören konnte, die Gott, das unendliche Gemüt, in jedem Augenblick an alle weitergibt. Und mit all diesen guten Ideen, die sie umgaben, fühlte sie sich nicht einsam!

Wir lesen in der Bibel von Menschen, die festgestellt haben, dass Gott direkt bei ihnen war und sie selbst in schwierigen Zeiten mit hilfreichen Ideen stärkte. Ein Mann namens Jakob war zum Beispiel einmal angstvoll und allein. Dann kam ihm ein inspirierter Gedanke von Gott. Als Jakob mit diesem neuen Gedanken rang und ihn in sich einließ, wurde er gesegnet, und kurz darauf vertrug er sich mit seinem Bruder, mit dem er sich Jahre zuvor entzweit hatte.

Die Gründerin des Herolds und Entdeckerin der Christlichen Wissenschaft Mary Baker Eddy stützte sich von ganzem Herzen auf die Bibel und ihre Botschaft der Erlösung. Ihre ausführliche Ergründung der Bibel bewirkte ein tieferes Verständnis dieser Nähe zu Gott, die jeder von uns hat. Sie beschreibt es folgendermaßen: „Wie ein Wassertropfen eins ist mit dem Ozean, wie ein Lichtstrahl eins ist mit der Sonne, so sind Gott und Mensch, Vater und Sohn, eins im Sein“ (Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift, S. 361).

Was für eine passende Analogie für die Beziehung zwischen Gott und Seinen Kindern. Wir bringen Gott, den einen Schöpfer, zum Ausdruck, und da Gott Geist ist, sind wir vollständig geistig. Wie Wassertropfen im scheinbar grenzenlosen Ozean sind wir als Gottes Kinder alle vollständig mit Gott, dem göttlichen Prinzip, vereint, das das gesamte Leben untermauert – ja, Gott ist Leben. Wir sind niemals wirklich allein.

Und somit bewegen wir uns alle zusammen und drücken gottgegebene Einheit und Vollständigkeit aus. Wir sind nicht dasselbe wie Gott oder wie unsere Mitmenschen, sondern spiegeln geistige Eigenschaften von dem einen Gott auf individuelle und wundervolle Weise wider. Als Sterbliche scheinen wir vielleicht klein oder unwichtig, aber als Gottes geistige Nachkommen sind wir eins mit dem ganzen Ozean – mit Gott und miteinander.

Im Neuen Testament erklärt der Apostel Paulus, der Jesu Worte und Werke studiert hat, diese Einheit mit Gott und was dies für die Menschheit bedeutet, in einem Brief: „Ich bin gewiss, dass weder Tod noch Leben, weder Engel noch Fürstentümer noch Gewalten, weder Gegenwärtiges noch Zukünftiges, weder Hohes noch Tiefes noch irgendeine andere Kreatur, uns von der Liebe Gottes zu scheiden vermag, die in Christus Jesus ist, unserem Herrn“ (Römer 8:38, 39).

Als ich an diesen geistigen Tatsachen festhielt, verschwand das Gefühl von Einsamkeit einfach und natürlich. Ich erkannte, dass es keine Substanz oder Macht hatte, die Harmonie meines Lebens anzutreiben oder zu lähmen, denn das war eine Lüge über meine geistige Einheit mit Gott und allen Seinen Töchtern und Söhnen. Ich war nicht allein und musste mich nur umsehen, um Beweise für Gottes Liebe und Unterstützung überall um mich herum zu erkennen. Schon bald zeigte sich die Chance, mich einer Nachbarschaftsgruppe und einer Kirche anzuschließen, und auch heute noch, mehr als 15 Jahre später, gehören die Menschen, die ich damals kennengelernt habe, zu meinem Leben.

Wir sind alle in der großen göttlichen Familie von Gottes Kindern vereint; wir alle sind eins mit Gott, dem göttlichen Prinzip. Wenn wir die Augen für all die Güte Gottes öffnen, die unendliche Liebe, die in und um uns zum Ausdruck kommt, fühlen wir, wie harmonisches Leben, Gott, uns alle in einer liebevollen Familie vereint. Wir sind niemals allein; wir sind alle eins mit Gott.

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