Einmal haben wir über Neujahr mit Freunden ein Ferienhaus gemietet. Am zweiten Abend ging ich im Gespräch mit jemandem durch das mir unbekannte Haus und rammte dabei versehentlich eine schwingende Tür. Der Zusammenstoß hinterließ eine kleine Wunde an der linken Hüfte und machte mich ärgerlich, dass ich so unbedacht gewesen war. Ich betete mit dem Gedanken, dass ich eine Idee von Gott, dem göttlichen Gemüt, bin, und kam zu dem Schluss: „Nur eine Idee kann eine andere Idee berühren, und so kann kein Schaden entstehen.“
Die Haut schloss sich in den nächsten Tagen schnell. Eine rosige Stelle blieb sichtbar, die aber dann später verschwand.
Zwei Wochen später ereignete sich eine überraschend ähnliche Situation auf meiner Arbeit, als ich einem Kollegen folgend rasch durch eine Tür huschen wollte und diese zufiel. Dieses Mal war die rechte Hüfte betroffen. Sofort schoss mir der ärgerliche Gedanke in den Sinn: „Das kann doch nicht schon wieder passiert sein.“
Auf dem Weg zurück zu meinem Büro folgte ein friedvoller Gedanke: „Das ist eine Gelegenheit, geistigen Fortschritt zu zeigen.“ Im Gebet kam dann ferner die Weisung, zu vergeben. Ich verstand, dass niemand (mich eingeschlossen!) Schuld trägt, und kam zur Ruhe. Nun versorgte ich die Stelle, an der die Haut aufgerissen war, und blieb vollständig ruhig.
Als ich am folgenden Abend das Pflaster austauschen wollte, war auf der Haut nicht zu erkennen, wo die Verletzung gewesen war.
Für das geistige Wachstum, das ich erlangt habe, und diese Heilungen möchte ich Zeugnis abgeben und meine Dankbarkeit für Gottes Liebe ausdrücken.
Roderich Römhild
Wien, Österreich
