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Original im Internet

EDITORIAL

Wer Gott kennt, kennt sich selbst

Aus dem Herold der Christlichen Wissenschaft. Online veröffentlicht am 1. März 2023

Dieser Artikel erschien ursprünglich am 13. Februar 2023 im Internet.


Das Gender ist und bleibt eine Thematik, die Menschen weltweit beschäftigt. Möchte man diesem Thema gerecht werden, ist es wichtig, Gott zu einem gewissen Grad zu verstehen, nicht zuletzt, weil mit diesem Verständnis eine klarere Erkenntnis der eigenen Identität einhergeht. Außerdem hat es positive Auswirkungen auf Gesundheit und Wohlbefinden.

Wir fragen uns vielleicht, wer oder was Gott eigentlich ist. Ist Gott ein Wer oder ein Was? Kann man Gott überhaupt kennen? Was hat Gott zu kennen damit zu tun, sich selbst zu kennen? Das Neue Testament der Bibel bezeichnet Gott allgemein als Vater. Das Gebet des Herrn, das Jesus uns gegeben hat, beginnt mit den Worten: „Unser Vater“ (Matthäus 6:9). Ja, die Bibel weist auch auf die mütterlichen Eigenschaften Gottes hin – achtgeben, behüten, tragen (siehe 5. Mose 32:10, 11). Es ist somit nicht falsch, Gottes Attribute als weiblich und männlich zu betrachten, sofern wir sie nicht mit Vorstellungen einer Körperlichkeit oder physischen Beschaffenheit belasten. Gottes und auch unsere eigene Unkörperlichkeit ist dabei der Kernpunkt.

Jesus sagte, dass Gott Geist ist (siehe Johannes 4:24), und im 1. Johannesbrief (4:8) lesen wir, dass Gott Liebe ist. Geist und Liebe sind biblische Synonyme für Gott, weshalb sie im Lehrbuch der Christlichen Wissenschaft, Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift von Mary Baker Eddy, der Entdeckerin der Christlichen Wissenschaft, in Kapitälchen geschrieben werden, wenn sie sich ausdrücklich auf die Gottheit beziehen. Es versteht sich von selbst, dass Geist und Liebe nicht körperlich sind, und so können sie nur durch Attribute wie Geistigkeit und Liebe zum Ausdruck gebracht werden. Die Unkörperlichkeit Gottes ist ein grundlegender Punkt in der Christlichen Wissenschaft. Dieser Punkt ist entscheidend in der Heilpraxis und hilft uns zu erkennen, wer wir sind.

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