Mary Baker Eddy gründete eine Religion, die auf ihrer Entdeckung der göttlichen Wissenschaft der Lehren Christi Jesu beruht. Wie Jesu Bergpredigt liegt der Fokus der Lehre dieser Religion auf dem Denken. Im Epigraf ihres bedeutendsten Werkes, Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift, zitiert Mrs. Eddy Shakespeare: „An sich ist nichts weder gut noch böse; das Denken macht es erst dazu“ (S. iii).
Mrs. Eddy weist darauf hin, dass das, was wir im Denken hegen, das wichtigste Element unserer Existenz ist. Daraus folgt natürlicherweise in der Praxis der Christlichen Wissenschaft, dass dem Denken großer Wert beigemessen wird – dem, was wir zulassen und woran wir festhalten. Das beinhaltet kein positives Denken, sondern die Anerkennung dessen, was geistig wahr ist – des unendlich Guten, das Gott, Geist, und Seine Schöpfung, die ganz und gar geistig ist, ausmacht.
In der folgenden Anweisung nutzt Mrs. Eddy Wahrheit und Liebe als Synonyme für Gott: „Geliebte Christliche Wissenschaftler, haltet euer Gemüt so von Wahrheit und Liebe erfüllt, dass Sünde, Krankheit und Tod nicht eindringen können. Es ist klar, dass einem Gemüt, das schon voll ist, nichts hinzugefügt werden kann“ (Die Erste Kirche Christi Wissenschaftler, und Verschiedenes, S. 210).