Zeugnisse
Der geschätzte Redaktionsartikel des Herolds vom August 1920 „Bereitwilligkeit zum Schreiben“ ermutigt mich meiner Dankbarkeit Ausdruck zu geben, für die mannigfachen Segnungen welche mir durch die Christian Science zuteil geworden sind. Anfangs 1913 wurde ich auf wunderbare Weise in die Christian Science eingeführt.
Im Januar 1918 wurde ich von schwerem Gelenkrheumatismus befallen. Meine Eltern wandten sich sofort an einen tüchtigen Arzt, der mir verschiedene Mittel verordnete.
Ehe ich das Studium der Christian Science begann hatte ich einen sehr verworrenen Begriff von G ott. Stellen in der Bibel, welche G ott als der Veränderlichkeit unterworfen zu beschreiben schienen, Sein Volk einmal segnend und ein anderesmal sich von ihm wegwendend, verwirrten mich sehr, und ich glaubte Disharmonie sei verursacht worden, weil G ott uns verlassen habe.
Dankbarkeit gegen G ott, für Seine liebevolle Güte gegen die ganze Menschheit, und für die Hilfe und Ermutigung, die ich durch die Zeugnisse in den Christian Science Zeitschriften erhalten habe, veranlaßt mich das Meinige beizufügen, in der Hoffnung, daß es jemandem, der Hilfe und Heilung sucht, helfe, wie die Zeugnisse anderer mir geholfen. Von früher Kindheit an war ich Mitglied einer konfessionellen Kirche gewesen und hatte mich bestrebt den Weg, den die Bibel lehrt, kennen zu lernen.
Es sind nun beinahe neun Jahre seit ich mich ernstlich für die Christian Science interessiere. Ich hatte schon vorher davon gehört, aber betrachtete sie als irgendeine merkwürdige Liebhaberei und wunderte mich, welcher Art die Gottesdienste, die da abgehalten werden, sein könnten.
Eine schöne Heilung durch die Christian Science ist mir zuteil geworden. Ich hatte eine sehr starke Mandelentzündung mit hohem Fieber, und da ich nicht schlucken konnte, war es mir nicht möglich Speisen zu mir zu nehmen.
Seit der Geburt meines jetzt zehnjährigen Sohnes litt ich an einem Unterleibsleiden und großen Kreuzschmerzen. Ich war sehr viel in ärztlicher Behandlung, mußte auch zwei Operationen durchmachen, aber leider ohne gesundheitlichen Erfolg.
„Wenn die Not am größten, ist Gottes Hilf’ am nächsten. “ Ja, die Not schien groß zu sein, aber G ott ist noch größer.
Ich möchte meine Dankbarkeit für das kleine Verständnis, das ich von der Christian Science habe, aussprechen, und für die vielen Wege auf welchen meine Mutter und Schwester und auch ich gesegnet worden sind. Zuerst wurde ich von großer Heftigkeit und der Gewohnheit des Rauchens geheilt, obwohl ich nicht für die Heilung dieser zwei Dinge zur Christian Science kam, und ich vermißte keines der beiden bis meine Familie die Änderung wahrnahm und Bemerkungen machte darüber.
Bis zu meinem zwanzigsten Jahre ganz gesund, kam ich, infolge meines Berufes nach Zentral-Amerika, wo durch das ungesunde Klima meiner Gesundheit ein Stoß gegeben wurde, wovon ich mich während dreißig Jahren nicht erholen konnte. Ich war schwer magenleidend, nervös und bei jeder Gelegenheit erkältet, unter dem letzteren litt ich am meisten.