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Vor einigen Jahren hatte ich drei verschiedene Anfälle der damals herrschenden...

Aus der April 1922-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Vor einigen Jahren hatte ich drei verschiedene Anfälle der damals herrschenden Krankheit, Grippe oder Influenza genannt. Nach dem dritten Anfall litt ich an ernstlicher körperlicher Unfähigkeit und Zerrüttung meiner Nerven. Obwohl ich mehrere Jahre die Christliche Wissenschaft studiert hatte, und trotz der Bemühungen geduldiger, gewissenhafter Vertreter, konnte kein Fortschritt verzeichnet werden; die Zustände schienen eher schlimmer als besser zu werden. Ich war unfähig dem Geschäft richtig vorzustehen, und die Tage waren eine Last der Furcht und Entmutigung, die Nächte schlaflos und voll Schrecken. Ein falsches Schamgefühl über meine Unfähigkeit, das Leiden zu überwinden, hatte übertriebene Bilder menschlicher Schwächen, unachtsames Denken und Vernachlässigung meines täglichen Studiums, sowie der Anwendung der Wahrheit, wie sie in unserem Lehrbuch, „Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift“ und den übrigen Werken unserer verehrten Füherin, Mary Baker Eddy, enthalten ist, zur Folge. Ich schützte alles mögliche vor, um das Lesen zu vermeiden und leugnete sogar die Wahrheit. Ich fürchtete mich, zur Kirche zu gehen und vermied meine besten Freunde. Von der Furcht, daß ich nicht geheilt werden könne, verfiel ich in die tägliche Erwartung meines Todes. Ich war elend und machte andere elend.

Während ich mich in diesem Zustande befand, starb ein geliebter naher Verwandter und zugleich hatte ich auch Unglück im Geschäft. Beinahe alle meine Verwandten und diejenigen meiner lieben Frau, rieten, ja verlangten, daß ich in ein Sanatorium oder in eine öffentliche Anstalt verbracht werde. Sie schienen überzeugt, daß keine Gewißheit auf endgültige Besserung vorhanden sei. Meine liebe tapfere Frau stand mir treu bei und tat alles, um mich zu ermutigen. Durch all die Dunkelheit wußte ich, daß das einzig mögliche Heilmittel die Wahrheit war, wie sie uns die Christliche Wissenschaft darbringt. Meine Frau wies alle Vorschläge zur Anwendung menschlicher Heilmittel, wie sie so oft von anderen gemacht wurden, zurück. Während mehr als zwei Jahren war ich beinahe immer in der Behandlung liebevoller Vertreter.

Schließlich fing die Hoffnung wieder an zu leuchten. Ich begann zu lesen und wurde gehorsamer. Die Besserung begann langsam, aber sicher, fortzuschreiten, und dann kam der Segen einer völligen Heilung, die Morgendämmerung liebegekrönter Tage. Die Umwandlungen vollzogen sich wunderbar rasch, und in zehn kurzen Wochen gewann ich mehr, als ich in Monaten und Jahren verloren hatte.

Heute erfreue ich mich einer besseren Gesundheit und bin körperlich und geistig kräftiger denn je zuvor in meinem Leben. Ich kann mehr Arbeit verrichten, schwerere Probleme lösen; meine geistige Tätigkeit ist reiner, meine Fähigkeiten in geschäftlicher Beziehung sind besser als je zuvor in meiner irdischen Erfahrung. Ich versuche nie mehr, mich einer Aufgabe zu entziehen. Das tägliche Studium der Lektions-Predigt und anderen wünschenswerten Lesestoffes ist mein tägliches Brot. Ich liebe die Werke unserer Führerin mehr denn je. Anderen zu helfen ist das größte Vorrecht, das ich genieße. Freunde und Verwandte sagen erstaunt: „Welch wunderbare Heilung!“

Für Gottes liebevollen Schutz und zärtliche Fürsorge während meiner Wanderung durch diese öde Wüste der menschlichen Furcht und des Zweifels, der Verzweiflung und der Entmutigung, in den warmen Sonnenschein der Gesundheit, des Glücks, der Heiligkeit und des Himmelreichs,— für diese mir von Gott verliehene vollkommene Heilung, bin ich dankbarer als ich es auszudrücken vermöchte. Für die Ermutigung und das Mitgefühl wahrer, treuer Freunde, für den Beistand vieler aufopfernder, geduldiger Vertreter, deren Bemühungen zum endgültigen Siege über den Irrtum verhalfen, für alle Inspiration und Hilfe, die ich in unseren Gottesdiensten der christlich-wissenschaftlichen Kirche fand, bin ich aufrichtig dankbar.

Minuten voll Freude und Zufriedenheit, Stunden mit Hoffnung und Verheißungen gekrönt, Tage übervoll von reineren Gedanken, höheren Idealen, und edleren Beweggründen schwellen den Psalm des Dankes, den ich in Liebe zu der Christlichen Wissenschaft und zum Dank für die aufopfernden Bemühungen unserer verehrten Führerin, Mrs. Eddy, für die Menschheit darbringe. Ich bin in der Tat unserem gütigen, liebevollen Vater-Mutter Gott und Christus Jesus, unserem Hirten und Wegweiser, dankbar; ich bin gewiß, daß „mein Erlöser lebt.“ In demütigem Gebet ist es mein einziger Wunsch, Ihm treu zu dienen.

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