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Selbsterkenntnis

Aus der April 1922-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


In „Miscellaneous Writings,“ in einem Aufsatz „Der Weg,“ weist Mrs. Eddy darauf hin, daß Selbsterkenntnis der erste Schritt in der Richtung des augenblicklichen Heilens ist. Es ist offenbar, daß ein Mensch, der gewisse Charaktereigenschaften zum Ausdruck bringt, sich schließlich so sehr an dieselben gewöhnt, daß er sie als Teil seines eigenen Wesens, ja seines eigenen Denkens, betrachtet, und er, wenn diese Charaktereigenschaften schlimmer Art sind, mit der Zeit an deren Folgen zu leiden haben wird, das heißt, wenn er dieselben nicht verbessert. Zum Beispiel kann ein unehrlicher Gedanke zur unehrlichen Tat werden,— unter Umständen zu einem Diebstahl führen,— was natürlich denjenigen, der einen solchen Gedanken gehegt hat, zum Diebe stempelt.

Die Christliche Wissenschaft geht dem Irrtum völlig auf den Grund und enthüllt die mentale Natur der Krankheit und des Verbrechens. Es sind daher nicht die Folgen, sondern die Ursachen der Krankheit und des Verbrechens, die Beachtung finden müssen, und indem man diese mutmaßlichen Ursachen beseitigt, ist es möglich, nicht nur den Sünder umzuwandeln, sondern auch die Kranken zu heilen.

Es mag eingewendet werden: Ja, ich gebe zu, daß das Verbrechen das Resultat falschen Denkens ist und die Verbrecherlaufbahn eines Menschen mit einem unehrlichen Gedanken ihren Anfang nehmen kann. Aber bringt dem Menschen Ehrlichkeit bei, und er wird selbstverständlich das Stehlen lassen. Wie läßt sich dies aber auf Krankheit anwenden? Es trifft nicht zu, daß diejenigen, die an einer gewissen Krankheit leiden, am meisten über diese Krankheit nachgedacht haben. Ein kleines Kind, zum Beispiel, denkt nicht an Krankheit, bis es krank wird. Wie erklärt sich das?

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