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„Alles, was mein ist, das ist dein.“

Aus der Juni 1907-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Der älteste Sohn war auf dem Feld; er hatte gearbeitet in der Hitze des Tages. Zweifellos war er müde, hungrig und durstig und sehnte sich nach Ruhe. Als der Abend hereinbrach, wandte er sich heimwärts um die erwünschte Ruhe zu genießen. In die Nähe des Hauses gekommen, hörte er Klänge von Musik und Tanz. Er erkundigte sich bei einem der Knechte nach dem Grund dieser Festlichkeit und erfuhr, daß sein Bruder zurückgekehrt sei, daß sein Vater „ein gemästet Kalb geschlachtet” hatte und daß seine Freunde bei ihm fröhlich seien. Als er dieses hörte, überkam ihn eine Regung des Irrtums, er wurde ungeduldig und ärgerlich. Wie viele Jahre hatte er unverdrossen für seinen Vater gearbeitet ohne einen Beweis von Anerkennung zu finden. Er mochte das Haus nicht betreten und zog es vor, draußen zu bleiben und sich mit dem Gewande der Selbstgerechtigkeit zu schmücken. Seine „unrichtige Folgerung” führte zu tatsächlichem Irrtum. „Der falsche Gedanke muß angehalten werden, ehe er Gelegenheit findet, sich zu äußern” (Science and Health, S. 452).

Ließ der Vater in der Erzählung ihn in seinem Irrtum? Nein. Er ging heraus zu ihm „und bat ihn.” Daraufhin erhob der Irrtum seine Stimme lauter denn zuvor. „Siehe, so viel Jahre diene ich dir .... und du hast mir nie einen Bock gegeben, daß ich mit meinen Freunden fröhlich wäre.”

Nun achte auf die gütige Antwort des Vaters. „Mein Sohn, du bist allezeit bei mir, und alles, was mein ist, das ist dein.” Was bedeuten diese Worte, betrachtet im Lichte der Christian Science? Alles Leben, alle Wahrheit, alle Liebe. Der Gedanke ist beinahe zu gewaltig um verstanden zu werden! Wem gilt das Wort: „Du bist allezeit bei mir” ? Es gilt denen „die nicht nach dem Fleisch wandeln, sondern nach dem Geist.” „Denn welche der Geist Gottes treibet, die sind Gottes Kinder .... derselbige Geist gibt Zeugnis unserm Geist, daß wir Gottes Kinder sind. Sind wir denn Kinder, so sind wir auch Erben, nämlich Gottes Erben und Miterben Christi.”

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