Vor zehn Jahren war ich eine sehr kranke Frau, die kaum noch auf Genesung hoffte. Seit dreizehn Jahren hatte ich Anfälle von Magenleiden gehabt und hatte schließlich alle feste Nahrung aus Furcht vor den Leiden aufgegeben. Seit drei Monaten war ich magerer und schwächer geworden, so daß es schien als ob ich nur noch wenig länger leben könnte. Als mein Arzt schließlich einsah, daß er mir nicht helfen könnte, riet er mir, die Christian Science zu versuchen. Wir wußten wenig oder nichts davon, aber meine Familie benachrichtigte eine junge Freundin von uns, die von demselben Leiden durch die Christian Science geheilt war und bat sie mich zu besuchen. Sie kam sogleich, erteilte mir eine Behandlung und sprach mit mir. Von allem, was sie sagte, machte die Erklärung, daß es nicht Gottes Wille wäre, daß ich krank sei und leide, den größten Eindruck auf mich. Sie bedauerte, daß sie mich nicht wieder besuchen könnte, da sie den nächsten Tag nach Quebec abreisen müsse, doch lieh sie mir ein Exemplar von „Science and Health“ und sagte mir, wo ich für mich selber eins kaufen könnte. Dann sagte sie mir, ich solle nur ruhig aufstehen, nach unten ins Eßzimmer gehen und zu Mittag essen, was ich wollte und soviel ich wollte. Diese Aussage kam mir wie Tollkühnheit vor, da ich so lange keine feste Nahrung zu mir genommen; doch war ich fast verhungert und da die Liebe zum Leben verherrschend ist, tat ich was sie sagte. Zu meinem Erstaunen hatte ich nachher nicht dadurch zu leiden und war vollständig geheilt. Von dem Tage an bis jetzt habe ich weder Doktoren konsultiert noch Medizin angewandt oder eingenommen und möchte hier noch hinzufügen, daß ich jetzt achtundsechzig Jahre alt bin.
Ich möchte meine Dankbarkeit gegen Gott für die vielen Wohltaten, die ich empfangen, ausdrücken und gegen Mrs. Eddy, die uns befähigt hat, die Mission Christi auf Erden zu verstehen.
Halifax, N. S., Can.
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