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„Du sollst nicht töten.“

Aus der Juli 1909-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Das Gebot: „Du sollst nicht töten” ist allumfassend, unzweideutig und unabänderlich. Es läßt keine Entschuldigungen zu bezüglich irgendwelcher Gemeinschaft mit Gedanken oder Handlungen, die zum Tod beitragen. Die Verheißungen gelten nur denjenigen, welche die Sünde überwinden und dadurch den durch dieselbe verursachten Krankheiten, sowie dem darauffolgenden Tod durch beharrliche Behauptung der Wahrheit entrinnen, wodurch alles, was sterben sollte und sterben kann, aus dem Bewußtsein ausgeschieden wird.

Ob nun die Zerstörung des Irrtums lange oder kurze Zeit in Anspruch nimmt, ob sie während einer abnormen Krisis der Verzweiflung oder in den unzähligen, scheinbar normalen Augenblicken bewirkt wird, in denen wir dem Glauben beistimmen, daß uns die materiellen Sinne Befriedigung gewähren können — eins ist gewiß: wenn man dem Irrtum freien Lauf läßt, so führt er stets seine eigene Zerstörung herbei, weil er kein Leben und keine Wahrheit kennt und kennen kann.

Im Lichte der Christian Science wird es klar, daß der Kreislauf sterblicher Annahmen unterstützt und gefördert wird, wenn man der Behauptung beistimmt, daß es getrennt von Gott Leben, Substanz und Intelligenz gebe. Der Glaube an die Materie, an ihre Fähigkeit, Wohlgefühl oder Schmerz zu bereiten und das Bewußtsein wohltätig oder schädlich zu beeinflussen, gibt bei jedem Mißgeschick den Ausschlag. Die Menschen halten sterbliche Zustände für ihr Lebensziel, und ob ihnen nun die alltäglichen Sinnesgenüsse genügen, oder ob sie sich rückhaltslos in ein Leben der Ausschweifung stürzen: in beiden Fällen werden sie betrogen und überwältigt. Welcherart die Umstände auch sein mögen, ein jeder hat dieselbe Aufgabe zu lernen, nämlich, daß die Sinnesgenüsse das Herz nicht befriedigen können, daß ein jedes Bündnis mit dem Irrtum Selbstmord bedeutet, und daß man der Strafe, welche auf die fleischlichen Annahmen folgt, nicht durch den Übergang von einer Bewußtseinsfläche auf eine andere entgehen kann. Mit der Feder eines Predigers und Propheten schreibt Mrs. Eddy: „Existenz dauert fort eine Annahme des körperlichen Sinnes zu sein, bis die Wissenschaft des Seins erreicht worden ist.” „Der sogenannte Sünder ist ein Selbstmörder. Sünde tötet den Sünder und wird fortfahren ihn zu töten, solange er sündigt” („Science and Health,“ SS. 77, 203).

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