Bei einem Spaziergang sah ich hoch und dachte: „Oh, wie schön der Himmel dort oben ist!” Es war ein herrlicher Sonnentag mit strahlend blauem Himmel. Beim Weitergehen überlegte ich mir dann:, So ein Schmarrn aber auch! Der Himmel ist doch gar nicht dort oben. (Und hier meine ich mit Himmel erst einmal nur die Ortsangabe und nicht den christlichen Himmelsbegriff.) Der Himmel reicht doch bis hier runter zu mir. Doch wo beginnt er? Ist er nur da, wo die Wolken sind und noch viel weiter darüber?'
Ich stellte mich gedanklich auf den Mond und blickte auf die Erde. Von dort aus betrachtet befand sich die Erde mitten im Himmel. Es gab auch kein oben und unten mehr. „Zurück auf der Erde” betrachtete ich meinen Standpunkt erneut. Wenn der Himmel bis hier herunter reicht, welcher Teil von mir befindet sich denn dann auf der Erde und welcher im Himmel? Nur die Fußsohlen berührten die Erde! Der Rest (also nahezu der ganze Körper) schwebte sozusagen im Himmel! Wie wunderbar! Das erste Mal nahm ich wahr, dass die Nähe des Himmelreiches (also Gottes Reiches), die in der Christlichen Wissenschaft gelehrt wird, sogar ganz plastisch vor unseren Augen dargestellt ist. Im Grunde befinden wir uns bezüglich des Himmels sprachlich noch bei der alten Sichtweise, dass die Erde eine Scheibe wäre, unter ihr die Hölle (in welche man hineinfällt, wenn man über den Rand hinausgeht) und oberhalb der Himmel. Die Erkenntnisse, dass die Erde eine Kugel ist, die im Weltraum – also im Himmel – auf einer festen Bahn um die Sonne kreist, haben sich rein sprachlich nicht wirklich durchgesetzt.
Sogar meine beiden Kinder im Grundschulalter sagen oft zu mir: „Mama, bei einer Kugel gibt es doch gar kein oben und kein unten. “Wie herrlich es ist, dass der Himmel hier „unten“ bei uns auf der Erde ist und wir uns so gesehen auch physisch im Himmelreich befinden. Dann betrachten wir doch unser Erleben mal von der Warte aus, dass wir uns mitten im Himmelreich befinden und Keiner da auch nur eine Millisekunde herausfallen kann. Und schauen Sie genau hin, wie das lhr Erleben, lhre Wahrnehmung der Dinge und Abläufe um Sie herum verändert.
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