Neulich erzählte mir eine Bekannte, dass sie sich manchmal gegenüber anderen Mitgliedern ihrer Kirche, die sie sonst in vieler Hinsicht sehr schätzt, recht kritisch verhalte. Sie sagte, dass sie diese Gedanken beunruhigten, dass sie aber bisher nicht in der Lage gewesen sei, sie loszuwerden. Danach sei sie immer traurig, mache sich schwere Vorwürfe und fühle sich irritiert. Sie frage sich, was man dagegen tun kann.
Die Erfahrung dieser Bekannten ist wohl nichts Ungewöhnliches für viele von uns. Gedanken zu haben, die wir selber nicht wollen, das scheint so allgemein verbreitet zu sein wie Hunger oder Ermüdung. Zum Glück gibt es dagegen ein wirksames Gegenmittel durch Gott und Seinen Christus.
Der große Apostel Paulus kannte dieses Phänomen als eine Art mentalen Einbruchs. Er nannte es „die Sünde, die in mir wohnt", und er erkannte, dass sie gegenüber seinen natürlichen Neigungen zum reinen und unbegrenzten Guten etwas Fremdes war. Das brachte er deutlich und klar mit diesen Worten zum Ausdruck: „... das Gute, das ich will, das tue ich nicht; sondern das Böse, das ich nicht will, das tue ich." (Römer 7)
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