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Ich verstand erstmal gar nichts, sondern fühlte nur

Aus der Mai 2011-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Als ich vor wenigen Jahren ernsthaft anfing, die Christliche Wissenschaft zu studieren, war mir sehr schnell klar, dass ich nun endlich etwas gefunden hatte, wonach ich mich lange gesehnt hatte. Nachdem ich mich viele Jahre mit den verschiedensten esoterischen Heilmethoden beschäftigt hatte und mit den Ergebnissen niemals ganz zufrieden war, hatte ich nun endlich den Schlüssel zur Wahrheit in den Händen. In einer Lebenssituation, in der ich mich völlig überlastet gefühlt hatte, wurde ich durch die Hilfe einer Praktikerin innerhalb von zwei Stunden von einem Hexenschuss geheilt, der mich vorher drei Wochen fast bewegungslos gemacht hatte. In dem Gespräch mit ihr erkannte ich, dass jetzt der Zeitpunkt gekommen war, an dem ich selber tätig werden musste. Ich kaufte mir das Lehrbuch Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift von Mary Baker Eddy und begann zu lesen. Ich „verstand" nichts, zumindest nicht intellektuell, sondern fühlte nur und hatte das Buch in wenigen Tagen „durchgefühlt". Nun begann ich, das Lehrbuch von Anfang an zu studieren, mit dem Bleistift in der Hand, um für mich wichtige Stellen zu markieren. Während des Studierens hörte ich auf zu rauchen, ohne es zu bemerken. Es wurde mir erst nach einigen Tagen bewusst, dass ich gar nicht mehr das Verlangen hatte, zu rauchen - es ist seither so, als hätte ich niemals geraucht.

Während des Studierens sprach ich hin und wieder mit der Praktikerin, wenn ich etwas nicht verstand. Ich wollte einfach alles über diese göttliche Heilmethode wissen. So kam der Gedanke auf, Klassenunterricht zu nehmen. Ich beschäftigte mich damit, was Klassenunterricht überhaupt bedeutet, und spürte eine unbeschreibliche Sehnsucht, an diesem Unterricht teilzunehmen. Gleich in dem ersten Herold, den ich mir bestellte, flog mir der Name einer Lehrerin entgegen. Wie eine Melodie, die mir nicht mehr aus dem Sinn ging, trug ich den Namen mit mir herum und schließlich nahm ich Kontakt auf und bewarb mich um Klassenunterricht. Nun begann eine Zeit, in der ich - im Nachhinein betrachtet -umgeben war von unglaublich vielen Schwierigkeiten, für deren Bewältigung ich noch gar nicht das Handwerkszeug hatte. So kam die erste Anmeldung zum Klassenunterricht nicht zustande und ich war zutiefst enttäuscht. Da ich keine Hoffnung hatte, in nächster Zeit Klassenunterricht nehmen zu können, studierte ich ganz für mich allein weiter. Ich fuhr nun regelmäßig zur Kirche, wurde Mitglied der Vereinigung und auch sehr schnell in der Mutterkirche. In dieser Zeit begegneten mir Hass, Neid, Missgunst, Missachtung, Tod, Falschheit, Eifersucht, Versorgungsängste und einige weitere Angriffe sehr massiv und ich fühlte mich regelrecht gezwungen, diese Dinge abzuwehren und als lrrtum zu erkennen. Einiges war sehr hartnäckig und schwierig, aber mit Hilfe meiner späteren Lehrerin kam ich voran. Ich verließ mich nun in allen Bereichen konsequent auf die Christliche Wissenschaft und dieses hatte allmählich immer größere Auswirkungen auf Familie, Beruf und das private Umfeld.

Nach drei Jahren schließlich hatte ich endlich verstanden, dass ich die Festlegung des Termins für den Klassenunterricht getrost Gott überlassen konnte. Ich wusste, Er sorgt dafür, dass ich zum richtigen Zeitpunkt einen Platz bekomme. Ich war sehr erleichtert über diese Erkenntnis und arbeitete nun wirklich „täglich". Damit meine ich, dass ich jeden Tag sehr bewusst die Dinge erledigte, die zu diesem Tag gehörten. In dieser Zeit waren Michael Pabst und Gisela Manger in Deutschland unterwegs, um Interessierten Fragen zur christlich-wissenschaftlichen Praxis zu beantworten. Bei dieser Begegnung stellte ich nur eine einzige Frage und bekam natürlich die einzig richtige Antwort. Nun wusste ich, es gab wirklich nichts, was mich daran hindern konnte, die Christliche Wissenschaft zu praktizieren. Noch am selben Abend erzählte ich meinem Mann von diesem wunderbaren Nachmittag. Er sagte: „Dann melde dich doch zum Klassenunterricht an! Ich nehme mir Urlaub und sorge dafür, dass zu Hause alles läuft." Unglaublich! Sofort sprach ich mit einer Lehrerin und bekam einen Platz in ihrer Klasse nur drei Monate später. Welche Freude! Die wunderbaren Geschehnisse hörten jetzt jedoch nicht etwa auf. Wie hatte Gott doch so wunderbar für mich gesorgt. Ich hatte eigentlich gedacht, ich hätte gar kein Geld für Unterricht und Unterkunft, aber es war dann doch zum rechten Zeitpunkt alles vorhanden.

Während des Studierens sprach ich hin und wieder mit der Praktikerin, wenn ich etwas nicht verstand. Ich wollte einfach alles über diese göttliche Heilmethode wissen. So kam der Gedanke auf, Klassenunterricht zu nehmen.

Diese zwölf Tage waren einfach unbeschreiblich. Es ist kaum mit Worten auszudrücken, aber ich hatte gar kein Gefühl mehr von Zeit, es war nur noch ein Gefühl von dem großen göttlichen Sein da, zu dem ich unabdingbar gehöre und von dem ich niemals getrennt sein kann. Allmählich wurde ich mir der wunderbaren Basis bewusst, auf der ich nun stand und von der aus ich arbeiten konnte.

In den nächsten Monaten beschäftigte ich mich intensiv mit der christlich-wissenschaftlichen Praxis. Wie sollte das funktionieren-Berufstätigkeit und Praxis? War ich überhaupt eine „richtige" Praktikerin, konnte ich das überhaupt? Ich las und las und verschlang all die wunderbaren Berichte und Interviews im Herold der Christlichen Wissenschaft und Christian Science Journal von Praktikern über Praxis. Es war mir schon bewusst, dass ich in die Praxis gehen wollte-aber ich sah noch nicht, wie das gehen sollte.

Im Frühjahr letzten Jahres hatte ich dann endlich meine Gedanken über Praxis richtig gestellt. Bislang war immer noch die Berufstätigkeit mein „Hauptberuf" und die Praxis nebenbei — aber so funktionierte es nicht.

Im Frühjahr letzten Jahres hatte ich dann endlich meine Gedanken über Praxis richtiggestellt. Bislang war immer noch die Berufstätigkeit mein „Hauptberuf" und die Praxis nebenbei — aber so funktionierte es nicht. Einige Dinge musste ich nun für mich ganz klarstellen und regeln: die christlich-wissenschaftliche Praxis ist meine Haupttätigkeit, mein Tag beginnt immer mit geistiger Arbeit und ich muss für Hilfe suchende Menschen per Telefon erreichbar sein.

Noch am gleichen Tag beantragte eine ganz neue Telefonnummer für meine Praxis. Die Telefongesellschaft schien sehr schnell zu arbeiten, jedoch traten so einige Hindernisse zutage, die diesen Schritt hätten verzögern können. Aber die Praxis lief auch ohne Telefon. Gottes Kommunikation zum Menschen funktioniert nämlich immer.

Dieses beharrliche Arbeiten und absolute Vertrauen auf Gott segnete uns alle: Versorgungsängste verschwanden, Bedingungen am Arbeitsplatz wurden harmonisch, ein finanzieller Engpass löste sich auf, eine Ameisenplage war keine Plage mehr und ein ärztlich diagnostiziertes Burn-Out-Syndrom wurde nur mit christlich-wissenschaftlicher Hilfe behandelt.

All die vielen Erfahrungen in den letzten Monaten haben mir deutlich gezeigt, dass Gott mich in Seiner unendlichen Güte liebevoll und konsequent auf diesen Weg gebracht hat und ich weiß, Er wird mich auch weiter sicher führen, was auch immer kommen mag.

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