Skip to main content Skip to search Skip to header Skip to footer

Für junge Leute

Etwas Mieses in meiner Mailbox? Moment mal!

Aus der April 2012-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft

Christian Science Sentinel


Vor einiger Zeit hatte ich einen eigenen, neuen Computer bekommen. Ich war so glücklich darüber! Als ich dann etwas später im Internet war, öffnete sich auf einmal eine Nachricht unter meinen E-Mails von selbst! Das war ein Virus und zwar von einem Jungen, der mich einige Zeit vorher bereits angeschrieben hatte und mir damit gedroht hatte, diesen Virus zu schicken. Tja, das hatte er nun auch getan. Ich war ziemlich deprimiert.

Daraufhin redete ich mit meiner Mutter darüber. Sie sagte, dass ein Virus nur dann scheinbar Macht bekommt, wenn man zuerst die Vorstellung akzeptiert, dass es eine von Gott, dem Guten, getrennte Macht geben könnte, die sich formieren und eben als Virus geballt gegen das Gute angehen und böse Auswirkungen haben kann.

Irgendwie leuchtete mir das ein. Es hat also echt wenig Sinn, die äußere Erscheinungsform bekämpfen bzw. sich vor ihr schützen zu wollen. Viel wichtiger ist es demnach, den falschen Gedanken dahinter zu erkennen und unschädlich zu machen und vor allem ihn absolut nicht zu fürchten!

In der Sonntagsschule haben wir oft darüber gesprochen, dass Gott das Gute und Alles in Allem ist und daher das Böse nicht wirklich sein kann. Das war also eine Gelegenheit, das zu beweisen.

Gott ist Geist und hat alles geistig geschaffen, also ist ein Computer eine Idee und kann nicht zerstört werden. Warum das so ist, überlegte ich mir selber, um zu kapieren, was mir an Ideen kam. Also, es ist wie bei den Zahlen. Man kann z.B. die Zahl Eins nicht zerstören, weil sie gedanklich existiert und vom Prinzip der Mathematik vollkommen erhalten wird.

Gott ist das Prinzip der gesamten geistigen Schöpfung. Er ist das göttliche Prinzip, Liebe, und erhält alle Seine Ideen vollkommen. Daher muss alles in Wirklichkeit ausschließlich gut sein.

So habe ich gebetet und noch ein bisschen weiter mit meiner Mutter gesprochen. Ich bin nicht an meinen Computer gegangen. Ich wollte erst ganz sicher in mir spüren, dass wirklich alles o.k. ist.

Also bin ich mit meinem Bruder und meiner Mutter schwimmen gegangen. Mir kam auf dem Weg noch die Idee, dass Mary Baker Eddy sinngemäß sagt, dass nicht ein Jota vom Guten zerstört werden kann. (Siehe Wissenschaft und Gesundheit, S. 186) Ich erinnerte mich, dass ich vor einiger Zeit nachgelesen hatte, dass ein Jota der kleinste Buchstabe im griechischen Alphabet ist, also ein Symbol für etwas sehr Winziges ist.

Alles, was sich zerstören kann, ist die falsche Vorstellung, dass irgendetwas neben Gott existieren und mir schaden könnte. Ebenso zerstört sich allein die Furcht, weil sie kein Recht hat, mich zu regieren. Gott erhält mir alles, was für mich wichtig ist, weil Er Liebe ist und ich Sein wertvolles Kind bin.

Es hat richtig Spaß gemacht so zu beten, diese Gedanken von Gott aufzunehmen und ihre Wahrheit zu spüren. Ich war jetzt völlig beruhigt und bin lange im See geschwommen.

Am Abend zu Hause war ich nicht sehr erstaunt, als ich meinen Computer startete und sah, dass sich die empfangene Nachricht aufgelöst hatte, ohne irgendeinen weiteren Schaden an meinem Computer anzurichten.

Zwei Tage später bekam ich wieder eine Nachricht von demselben Jungen. Ich war zuerst etwas skeptisch und wusste nicht genau, ob ich diese Nachricht jetzt öffnen sollte. Mir wurde aber bald klar, dass es wieder dasselbe ist: Das Problem ist nicht der Junge, nicht seine Nachricht oder ein Virus, sondern die Vorstellung, es könne wirklich Böses geben. Aber das hatte ich ja schon als wirkungslos bewiesen bekommen, also konnte ich dieser Tatsache auch jetzt vertrauen. Ich dachte, dass es wichtig sei, jetzt Kurs zu halten. Gott ist das Prinzip Liebe und Seine Schöpfung ist gut und das schließt diesen Jungen mit ein. Ich bin dann zu dem Entschluss gekommen, dass er nur gut sein kann und das Bild von einem Menschen, der Böses tut, falsch sein muss. Ich war mir sicher, dass sich diese Tatsache jetzt auch deutlich als einzig gültige Wahrheit zeigen würde und ich ganz sicher und geschützt bin.

Daraufhin habe ich die Nachricht geöffnet und in der stand doch echt drin, dass es ihm leidtue und er hoffe, dass nichts Schlimmes passiert sei und er nicht wüsste, was mit ihm los gewesen sei, als er die Mails verschickt hat.

Ich habe ihm darauf geschrieben, dass alles o. k. sei und dass ich das total cool finde, dass er sich meldet!

Ich bin so dankbar, dass Gott für jeden von uns da ist und uns zurückholt und wieder auf den richtigen Weg führt.

Samuel hat diesen Beitrag ursprünglich für den Christian Science Sentinel geschrieben.

Wenn Sie mehr Inhalte wie diese erforschen möchten, können Sie sich für wöchentliche Herold-Nachrichten anmelden. Sie erhalten Artikel, Audioaufnahmen und Ankündigungen direkt per WhatsApp oder E-Mail. 

Anmelden

Mehr aus dieser Ausgabe / April 2012

  

Die Mission des Herolds

„... die allumfassende Wirksamkeit und Verfügbarkeit der Wahrheit zu verkünden ...“

                                                                                                                            Mary Baker Eddy

Nähere Informationen über den Herold und seine Mission.