Wenn man einen widrigen Zustand mit verschiedenen geistigen Tatsachen gleichzeitig angeht, erinnert mich das an das Vorgehen bei Gericht: Statt nur eines einzigen weist man sämtliche Beweismittel auf einmal vor, um einen hieb- und stichfesten Beweis für die Wahrheit vorzutragen. Dies hilft mir, ein vollständigeres geistiges Bild über die Wahrheit zu erlangen, das mich näher dahin führt, Gottes Wahrheit zu erleben, die Heilungen bewirkt.
Beispielsweise habe ich mir einmal mit der Schere in den Finger geschnitten, als ich letztes Weihnachten noch schnell einige Geschenke verpacken wollte. Sofort habe ich den Gedanken zurückgewiesen, dass der Mensch, der „Gattungsname“, der Gottes Bild und Gleichnis beschreibt, nicht töricht sein kann. Ich erinnerte mich an diesen Satz aus Mary Baker Eddys Gedicht „Weide meine Schafe“: „... Dünkels Wahn zerstreu!“ (Vermischte Schriften 1883-1896, S. 398). In dieser Zeile sehe ich den unintelligenten Glauben oder das Akzeptieren eines jeden gegenteiligen materiellen Umstands. Meine Überlegung war wie folgt: Weil der Mensch (also auch ich) Gottes Geschöpf ist, bin ich nicht töricht geschaffen und darum kann ich auch nichts Törichtes tun. Und weil die Substanz meines Seins wirklich geistig ist, kann mein Finger nicht verletzt sein.
Ich dachte auch daran, wie Gott, der göttliche Intelligenz und nur gut ist, immer gegenwärtig und allmächtig ist. Darum regiert Gott immer mein Leben und lässt nicht zu, dass Unfälle geschehen.
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