Als meine Tochter 18 Monate alt war, erkrankte sie ernsthaft an Verdauungsbeschwerden und konnte keine Nahrung bei sich behalten. Wir brachten sie zu einem Arzt, der sie ein paar Tage später ins Krankenhaus einwies, weil sie auf die verschriebenen Medikamente nicht gut ansprach. Nach einigen Stunden kontaktierte uns der Arzt und teilte uns mit, dass das Kind in Lebensgefahr schwebte. Er dachte, es würde die Nacht nicht überleben.
Mein Mann schlug vor, dass wir seine Tante anrufen, die Praktikerin der Christlichen Wissenschaft ist. Ich wusste nichts über diese Wissenschaft, doch als er mir erzählte, dass diese Frau zu Gott betet, um Leute zu heilen, die sie um Hilfe bitten, willigte ich gern ein. Als ich sie anrief, sagte sie mir, ich solle mich nicht sorgen, und forderte mich auf, alles in Gottes Hand zu lassen, sie würde über die Situation beten. Und so tat ich das. In jener Nacht konnte ich bald einschlafen.
Früh am nächsten Morgen ging ich in die Klinik. Als ich zu unserer Tochter ins Zimmer kam, saß sie in ihrem Bettchen, es waren keinerlei medizinische Geräte angeschlossen und sie strahlte und spielte. Ich fragte die Schwester, wie es dem Kind geht, sie schaute im Bericht nach und sagte, dass das Fieber gegen 23 Uhr zurückgegangen sei. Mir fiel auf, dass das genau die Zeit war, als ich mit der Praktikerin gesprochen hatte. Diese Heilung hat vor über 30 Jahren stattgefunden und unsere Tochter ist gesund und glücklich aufgewachsen.
Das erinnerte mich an eine ähnliche Heilung, die im Johannesevangelium in der Bibel zu finden ist (siehe Johannes 4:46-54). Mir kommen jedes Mal die Tränen, wenn ich sie lese, weil mir bewusst wird, dass ich eine Heilung wie die von Christus Jesus erlebt habe und dass wir Heilungen wie diese auch heute noch in unserem Leben erfahren können. Ich dachte damals noch viel über diese Heilung nach und wollte diese Religion studieren, sie verstehen und erkennen, wie diese Heilung vonstattengegangen ist. Seitdem besucht unsere ganze Familie die Kirche der Christlichen Wissenschaft.
Sie sagte mir, ich solle mich nicht sorgen, und forderte mich auf, alles in Gottes Hand zu lassen.
Zur gleichen Zeit hatte unser dreijähriger Sohn oft Halsbeschwerden, die Fieberschübe auslösten und mit Krampfanfällen einhergingen. Kein Arzt hatte ihm helfen können. Ich bat eine Praktikerin der Christlichen Wissenschaft um Unterstützung durch Gebet und sie betete einige Tage lang für das Kind, bis es ihm besser ging.
Kurz darauf wurde das Kind wieder krank und die Beschwerden waren bedrohlich. Mein Mann rief seine Tante an. Sie kam noch am selben Abend von weit her zu uns. Sie schickte mich schlafen und blieb bei dem Jungen. Ich schlief ganz friedlich und am nächsten Morgen öffnete mein Sohn kraftvoll meine Tür und sagte: „Mama, ich hab Hunger!“ Das war eine bedeutsame Heilung für meinen Mann und mich, denn unsere Furcht war verschwunden. Die Beschwerden sind nie wieder aufgetreten.
Diese Heilungen waren für mich ein Ruf, Gott zu dienen. Seitdem studiere ich täglich das Buch Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift von Mary Baker Eddy und die christlich-wissenschaftlichen Bibellektionen. Die Lektüre von Wissenschaft und Gesundheit und der Bibel hat mir einen großen Frieden gebracht, den ich nie zuvor empfunden habe. Früher war ich immer etwas verunsichert, weil ich mit mir selbst nicht zufrieden war. Dieses Studium half mir zu spüren, dass die göttliche Liebe mit mir ist, und zeigte mir auf, dass der Mensch das Kind Gottes ist. Es lehrte mich auch, dass ich das unter Beweis stellen muss, was ich lerne, und so widmete ich mich dem Studium und der Demonstration dieser Ideen.
Beide Kinder besuchten die Sonntagsschule und wir setzten immer alles daran, in Einklang mit den Lehren der Christlichen Wissenschaft zu leben. Unsere Kinder haben uns nie Probleme bereitet, weder zu Hause noch in der Schule. Beide stehen jetzt erfolgreich im Beruf und sind gute Menschen.
Ich danke Gott und der Christlichen Wissenschaft wie auch den Praktikern, die ihre Zeit dem Heilen widmen und uns zeigen, dass wir alle verdient haben, gesund und glücklich zu sein.
Playa del Carmen, Quintana Roo