Schon von Kindheit an habe ich mich sehr für Spiritualität und Religion interessiert. Meine Familie hatte es nicht leicht und mich beschäftigte die Frage, weshalb wir so viel Leid, Krankheiten und andere Nöte ertragen mussten.
Mein Leben veränderte sich, als ich 2011 bei einem Vortrag die Christliche Wissenschaft kennenlernte. Ich begann, die Gottesdienste einer Zweigkirche Christi, Wissenschaftler, in Blumenau zu besuchen, der ich ein Jahr später auch beitrat. 2013 hatte ich Elementarunterricht in der Christlichen Wissenschaft und wurde Mitglied der Mutterkirche.
Seit ich anfing, die Gottesdienste der Zweigkirche zu besuchen und die Lehren der Christlichen Wissenschaft selbst anzuwenden, habe ich viele Segnungen erfahren. Eine der ersten Heilungen, die ich infolge meines Studiums der Christlichen Wissenschaft erlebte, war eine Heilung von heftigen Unterleibsschmerzen, die immer wieder plötzlich auftraten und die mir bereits monatelang zugesetzt hatten. Die Schmerzen wurden durch Zysten an einem meiner Eierstöcke verursacht, wegen derer ich vor zehn Jahren bereits einmal operiert worden war. Der Arzt hatte mich damals allerdings darauf aufmerksam gemacht, dass die größere Zyste wohl entfernt werden könne, kleinere Zysten jedoch verbleiben würden, die allmählich größer werden und mir wiederum Schmerzen verursachen könnten.
Der Arzt sollte recht behalten: vor vier Jahren kehrten die Beschwerden zurück und sie machten mir insbesondere während meiner Monatsblutung zu schaffen. Nachdem ich bei einem dieser Schmerzanfälle gar ohnmächtig geworden war, beschloss ich, ein Kirchenmitglied zu fragen, ob sie für mich beten würde. Sie willigte ein, ohne sich zuvor nach der Ursache des Problems zu erkundigen. Sie sagte lediglich, dass ich mich auf die Wirksamkeit von Gebet verlassen könne. Dies machte einen tiefen Eindruck auf mich.
Ich wusste damals noch nicht viel über die Christliche Wissenschaft, aber ich erinnere mich, dass ich den Herold der Christlichen Wissenschaft las und besonders die Heilungsberichte darin sehr hilfreich fand. Ich sagte mir, wenn andere Menschen durch Gebet geheilt worden waren, dann konnte ich ebenfalls geheilt werden. Schließlich war ich ebenso wie sie ein Kind Gottes und gleichermaßen von Ihm geliebt. Mir fiel auf, dass ein Buch betitelt Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift von Mary Baker Eddy wiederholt im Herold erwähnt wurde, und so kaufte ich mir ein Exemplar und fing an, es zu lesen. Ich lauschte auch aufmerksam den Lesungen in den Gottesdiensten und las die Bibellektionen aus dem Vierteljahresheft der Christlichen Wissenschaft, die sich aus Stellen aus der Bibel und aus Wissenschaft und Gesundheit zusammensetzen.
Mir wurde klar, dass ich als Kind Gottes kein materielles Geschöpf bin, sondern direkt von der göttlichen Liebe erschaffen wurde. Als Sprössling Gottes, des Geistes, ist mein Sein geistig und wird es immer sein, und es enthält nur göttliche Eigenschaften wie Reinheit und Vollkommenheit. Weder Furcht noch Schmerzen sind ein Teil meines Seins, und somit brauchte ich nicht unter ihnen zu leiden.
Die Schmerzen waren schnell verschwunden. In derselben Woche hatte ich eine Ultraschalluntersuchung, deren Termin schon vor längerer Zeit festgesetzt worden war, und sie ergab, dass beide Eierstöcke völlig gesund und frei von Zysten waren. Meine nächste Monatsblutung verlief ohne Schmerzen und die Beschwerden sind seitdem nicht wieder aufgetreten.
Durch die Erkenntnis, dass es in der Allheit Gottes keinen Raum für das Böse gibt, wurde ich auch von Panikattacken geheilt, denen ich während des schwierigen Scheidungsprozesses, den ich gerade hinter mich gebracht hatte, ausgesetzt gewesen war. Die Anfälle bewirkten, dass ich nachts immer wieder angsterfüllt, atemlos und schreiend aufwachte. Als ich jedoch meine Kenntnisse von der Christlichen Wissenschaft weiter vertiefte, konnte ich die Furcht allmählich überwinden. Im Laufe der Zeit war es mir auch möglich, meinem Ex-Mann zu vergeben, und heute kommen wir gut miteinander aus.
Meine Kinder fingen an, die Sonntagsschule der Christlichen Wissenschaft zu besuchen. Dank der neuen Erkenntnisse und Einsichten, die wir durch unser Studium der Christlichen Wissenschaft gewonnen haben, und mithilfe der liebevollen Unterstützung und Gebete ihres Sonntagsschullehrers, haben beide Kinder ebenfalls Heilungen erlebt.
Und es gibt noch eine weitere Segnung, die ich bei dieser Gelegenheit ebenfalls erwähnen möchte: Meine Freundschaft zu diesem wundervollen Sonntagsschullehrer führte zu einer glücklichen Ehe! Wir erfreuen uns einer harmonischen und glücklichen Beziehung, die von gegenseitiger Unterstützung, Treue und echter Liebe geprägt ist, denn wir wissen, dass die Quelle unserer Liebe die göttliche Liebe selbst ist. Unser Heim ist von Frieden erfüllt.
Ich weiß, dass dank dessen, was ich in der Christlichen Wissenschaft über Gott lernte, sich eine Wandlung in meinem Inneren vollzogen hat. Heute kann ich zuversichtlich sagen: „Erforsche mich, Gott, und erkenne mein Herz; prüfe mich und erfahre, wie ich es meine. Und sieh, ob ich auf bösem Weg bin, und leite mich auf ewigem Weg“ (Psalm 139:23, 24). Für mich steht fest, dass Gott die einzig wirkende Macht ist und uns kontinuierlich auf einem Pfad führt, auf dem stets Gutes bereit steht.
Andrea Metzner Klann, Blumenau