Christus Jesus lehrte seine Nachfolger in der Bergpredigt eine neue Art zu beten. Dieses revolutionäre Gebet ist heute als Gebet des Herrn bekannt. Der erste Teil könnte als Bekräftigungsgebet bezeichnet werden – Bekräftigung dessen, was Gott ist und wie Er uns regiert. Das restliche Gebet ließe sich als Bittgebet bezeichnen, denn es enthält demütige Bitten an unseren himmlischen Vater, den Ursprung unendlicher Segnungen.
Gegen Ende seiner Laufbahn, direkt vor seiner Kreuzigung, gab uns Jesus eine andere Art Gebet (Matthäus 26:39), das auch mit einer demütigen Bitte beginnt: „Mein Vater, wenn es möglich ist, dann gehe dieser Kelch an mir vorüber“, aber mit dieser bemerkenswerten Aussage endet: „... doch nicht, wie ich will, sondern wie du willst!“ Das könnte als Gebet der Unterwerfung bezeichnet werden. Jesus unterwarf sich nicht denen, die vorhatten, ihn ans Kreuz zu nageln, sondern seinem himmlischen Vater, Gott. Und er konnte dies mit Zuversicht tun, denn er verstand Gott als Liebe, als vollkommen gut.
Jesus lehrte uns sehr wichtige Dinge, doch wir sind vielleicht erst bereit, sie anzunehmen und umzusetzen, wenn wir vor sehr großen Herausforderungen stehen. Zum ersten Mal dachte ich an diese Lektionen, als ich 12 Monate in einem Kampfgebiet in den nördlichen Provinzen von Süd-Vietnam verbrachte.
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