Ich wuchs tief verwurzelt in einer traditionellen christlichen Religion auf und werde immer dankbar dafür sein, dass meine Familie mir gezeigt hat, wie wichtig es ist, Gott nahe zu sein. Doch als junge Mutter störten mich einige Lehrinhalte dieser Religion, besonders das Konzept der Versöhnung. Gleichzeitig dachte ich, dass die Erklärung dieses Konzepts in allen christlichen Religionen ziemlich gleich ist.
Damals nahm ich an einem Erziehungskurs bei einer Frau teil, die zwei Söhne großgezogen hatte. Die Gruppe besprach einige Bücher über die Erziehung kleiner Kinder zu verantwortungsbewussten Menschen sowie Methoden für konstruktive und liebevolle Disziplinierung. Ich war beeindruckt, wie weise und liebevoll die Leiterin Fragen beantwortete und auf Probleme einging; ihr Rat erschien mir sinnvoll und nützlich.
Eines Abends nutzte ich die Gelegenheit, um die Gruppe zu fragen, was sie ihren Kindern über Gott und das Opfer Seines Sohnes Jesus beibrachten. Die Antworten waren dem ähnlich, was ich von Kind auf gelernt hatte, doch es war kein Zufall, dass ich meine Frage gestellt hatte. Die Kursleiterin sagte nichts, hörte aber gut zu. Als Dankeschön für ihre Arbeit lud ich sie für den folgenden Tag zum Mittagessen ein. Dort sprach sie meine Frage über das Konzept der Versöhnung an.
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