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Original im Internet

Wirksame Kommunikation erfordert Lauschen auf Gott

Aus der Juli 2019-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft

Dieser Artikel erschien ursprünglich am 4. Juni 2019 im Internet.


Kommunikation ist ein Bestandteil aller Lebensumstände. Nach menschlichem Verständnis, das bestenfalls eine unvollständige Sicht der Realität erlangt, ist Kommunikation ein Hin und Her; Menschen senden und empfangen Botschaften bewusst und unbewusst. Diese Botschaften werden über Wege wie das geschriebene oder gesprochene Wort, Kunst oder Körpersprache vermittelt.

Doch das ursprüngliche Kommunikationsmodell ist rein geistig. Mary Baker Eddy erkannte durch die Christliche Wissenschaft: „Die wechselseitige Kommunikation geht immer von Gott aus zu Seiner Idee, dem Menschen“ (Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift, S. 284).

Die höchste und mächtigste Kommunikationsform ist somit kein Produkt unserer eigenen Fähigkeit. Sie entsteht nicht im menschlichen Intellekt und wird nicht wirklich durch physische Worte, Geräusche, Bilder oder einen sonstigen menschlichen Ausdruck übermittelt. Diese Mittel sind in dem Maß sinnvoll, wie sie moralische und geistige Eigenschaften wie Gerechtigkeit, Ehrlichkeit, Geduld und Anteilnahme ausdrücken. Doch die Kommunikation, die sich ausschließlich auf menschliche Fähigkeiten stützt, ist von Haus aus unvollkommen. Menschliche Kommunikation ist am wirksamsten, wenn sie die Eigenschaften und Ideen Gottes, des einen göttlichen Gemüts, vermittelt.

Es ist oft schwer zuzugeben, dass das, was Gott uns vermittelt, die wahre Grundlage für wirksame menschliche Kommunikation ist, doch je eher wir Demut auf diesem Gebiet lernen, desto eher können wir anfangen, göttlich machtvolle geistige Kommunikation zu praktizieren. Paulus, einer der besten Kommunikatoren aller Zeiten, definierte auf ewig die Grundlage und den Zweck wahrer Kommunikation, als er schrieb: „Und ich, Brüder, als ich zu euch kam, kam ich nicht mit hohen Worten oder hoher Weisheit, um euch das Zeugnis Gottes zu verkünden. Denn ich entschied mich, nichts anderes unter euch zu wissen als allein Jesus Christus, und ihn als den Gekreuzigten. Ich war bei euch in Schwachheit, in Furcht und mit großem Zittern; mein Wort und meine Predigt bestand nicht in überredenden Worten menschlicher Weisheit, sondern in Erweisung des Geistes und der Kraft, damit euer Glaube nicht auf Menschenweisheit, sondern auf Gottes Kraft beruht“ (1. Korinther 2:1–5). Er zeigte, dass menschliche Kommunikation nur bis zu dem Grad produktiv ist, wie der menschliche Wille verschwindet und die Kommunikation die Macht und Liebe des Christus, die Wahrheit des geistigen Wesens manifestiert, die Jesus lehrte.

Der Christus spricht jeden genau so an, wie es für ihn oder sie verständlich ist.

Wenn wir Kommunikation geistig betrachten, erkennen wir, dass Gott ständig mit Seinen Kindern kommuniziert. Gott ruft als göttliches Gemüt Ideen hervor, und sie bringen sich als unser Wesen, das wahre Dasein eines jeden Menschen, zum Ausdruck. Es ist jeden Augenblick unsere Aufgabe, die Gegenwart und Macht der Gedanken zu bezeugen, die Gott kommuniziert und die durch den Christus zum menschlichen Bewusstsein kommen. Mrs. Eddy definiert Christus in ihrem Buch Wissenschaft und Gesundheit als „die wahre Idee, die das Gute verkündet, die göttliche Botschaft von Gott an die Menschen, die zum menschlichen Bewusstsein spricht“ (S. 332). Wenn wir demütig auf das lauschen, was der Christus kommuniziert, lernen wir, Gottes Natur in unserem Alltag zum Ausdruck zu bringen.

In meiner Arbeit als Autor, Lehrer und Kommunikationsberater habe ich festgestellt, dass ich am besten kommuniziere, wenn ich der Versuchung widerstehe, Stolz, Cleverness, menschlichen Willen und sonstige Äußerlichkeiten der menschlichen Kommunikation walten zu lassen, und auf die Kommunikation des Christus lausche, die mich und alle Menschen erreicht. Dann bin ich sicher, dass die Worte oder Darstellungen, die ich verwende, etwas vom Göttlichen offenbaren, einen Aspekt der Kommunikation von Gott zum Menschen. Und ich weiß, dass alle Beteiligten davon profitieren werden.

Ich finde es nützlich, die Kommunikation mit anderen als den „Zehnten“ zu betrachten, den man aus Dankbarkeit gegen Gott gibt. Den Zehnten zu geben ist die althergebrachte Methode, die Kirche zu unterstützen, indem man ein Zehntel seiner Erträge oder Einkünfte spendet. Doch Mrs. Eddy vermittelt uns ein geistiges Verständnis der Idee, indem sie den Zehnten unter anderem als „Huldigung, Dankbarkeit“ definiert (Wissenschaft und Gesundheit, S. 595). Wenn wir Gott bewusst (und oft still) in unserem Denken und Charakter huldigen und danken, können wir unseren Kommunikationspartnern helfen, etwas von der Fülle von Gottes Macht und Liebe zu erkennen. Maleachi drückt es in einer wundervollen Aussage in der Bibel so aus: „Bringt aber die Zehnten ganz in mein Vorratshaus, damit in meinem Haus Speise sei, und prüft mich hierin, spricht der Herr Zebaoth, ob ich euch nicht die Fenster des Himmels öffnen werde und Segen herabschütte in Fülle“ (Maleachi 3:10).

In meinen Uniseminaren habe ich oft Studenten vieler Länder und religiöser Traditionen, die sehr unterschiedliche politische Ansichten vertreten. Zu Anfang meiner Lehrtätigkeit versuchte ich, einen gemeinsamen Nenner unter meinen Studenten zu finden, besonders wenn es um aktuelle Themen ging, doch das war immer schwierig. Dann erkannte ich, dass es nicht meine Aufgabe ist, sie zusammenzubringen. Der Christus spricht jeden genau so an, wie es für ihn oder sie verständlich ist, egal welchen Hintergrund, welche Sprache, Kultur, Nationalität oder Religion eine Person hat. Heute bin ich offen für lebhafte Diskussionen, die ganz unterschiedliche Sichtweisen hervorbringen; und wir finden einen gemeinsamen Nenner, nicht, was eine genaue Definition von guter Regierung oder der Rolle des privaten Sektors in der Gesellschaft angeht, sondern durch die Ehrlichkeit, Fairness und das Wohlwollen, mit denen wir unsere Debatten führen. All das reflektiert eine Christlichkeit, die uns oft zu erstaunlich harmonischen Schlüssen führt, die, so bin ich sicher, Gottes unvoreingenommene Liebe und unendliche Intelligenz widerspiegeln.

Jedem von uns kommt eine wichtige Rolle zu beim Lauschen auf die Kommunikation des Christus mit der Menschheit. Wenn wir demütig an die Kommunikation herangehen und erkennen, dass alle wahre Kommunikation eine Tätigkeit des göttlichen Gemüts ist, dann können wir auf eine Weise kommunizieren, die Gottes Verbindung mit Seiner Schöpfung widerspiegelt. Wir können den Menschen, denen wir begegnen, durch den Ausdruck der Christus-Eigenschaften helfen, den Christus, die Wahrheit, zu verstehen, darunter Großzügigkeit, Anteilnahme und Vergebung. Es gibt kein anderes Erfolgsmaß, wenn es um Kommunikation geht, als zu wissen, wie sehr wir fähig sind, die Macht des Christus, Gottes Liebe zur Menschheit zu vermitteln, zu bezeugen.

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