Die Bibel bringt vielfach die geistige Bedeutung vertrauter Konzepte hervor. Im zweiten Korintherbrief lesen wir zum Beispiel, dass Reflexion mehr ist als nur ein physisches Phänomen: „Wir alle aber sehen mit unverhülltem Angesicht die Herrlichkeit des Herrn wie in einem Spiegel und werden in dasselbe Bild verwandelt von Herrlichkeit zu Herrlichkeit, ganz wie der Geist des Herrn wirkt“ (3:18).
Die Herrlichkeit des Herrn lässt sich als die wundervolle, reine Essenz Gottes definieren, der allgegenwärtige Liebe, Geist, Wahrheit und Gemüt ist. Gottes Natur ist vollständig gut und herrlich – und wird in jedem von uns reflektiert.
Neben widerspiegeln wird reflektieren auch als sorgfältig nachdenken, überlegen, nachsinnen definiert. Geistig betrachtet ist reflektieren somit eine Facette der Intelligenz und Tätigkeit des göttlichen Gemüts. Es ist Gottes Wissen. Mary Baker Eddy, die die Christliche Wissenschaft entdeckt hat, erklärt, dass Gott sich selbst widerspiegelt (siehe Rückblick und Einblick, S. 56); diese Widerspiegelung bzw. Reflexion ist Gottes Selbstausdruck, und das Ergebnis sind Sie und ich – geistig, vollkommen und vollständig.
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