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Original im Internet

Gebet hat meiner Familie die Wahrheit offenbart

Aus der Februar 2020-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft

Dieser Artikel erschien ursprünglich am 4. November 2019 im Internet.


Vor vielen Jahren betete ich eines Morgens, als mir diese Worte aus der Bibel kamen: „Erzürne dich nicht über die Bösen; sei nicht neidisch auf die Übeltäter. ... Befiehl dem Herrn deine Wege, und hoffe auf ihn; er wird es wohl machen“ (Psalm 37:1, 5).

Diese Stelle gab mir Licht in der dunkelsten Zeit meines Lebens. Nachdem meine Eltern weitergegangen waren, geriet meine Familie in einen Konflikt – meine Brüder waren auf einer Seite und meine Schwestern und ich auf der anderen. Meine Brüder fingen an, mich zu beschimpfen und Lügen zu erzählen, darunter die Behauptung, ich würde die Familie aufspalten.

In meiner Kultur ist es üblich, dass nur Söhne den Besitz eines Vaters erben, und so war es auch in unserer Familie, doch es gab Ungereimtheiten mit den Konten meines Vaters. Meine Schwestern kannten die Wahrheit und wollten meine Hilfe dabei, die Angelegenheit gerichtlich ordnen zu lassen. Doch ich beschloss zu beten, statt die Gerichte einzuschalten. Aus meinem Studium der Christlichen Wissenschaft wusste ich, dass Gott das „Gericht“ war, an das ich mich durch Gebet wandte.

Immer wenn ich über diese Familienangelegenheit betete, war die Antwort, dass ich Gott – nicht meinen Geschwistern – die Zügel in die Hand geben musste, da Gott allwissend ist. Dieses Verständnis half mir, weise vorzugehen und voll Liebe und Weisheit zu handeln, die beide von der göttlichen Liebe abstammen. Ich wusste, dass auf beiden Seiten Frieden und nicht Zorn herrschen würden. Der einzig richtige Weg war, meine Brüder mehr zu lieben. Das half mir, mich nicht wegen meinen Brüdern zu sorgen, egal, was sie zu mir sagten, denn ich wusste, dass unser Vater, Gott, nichts als die Wahrheit weiß.

Eines Tages bat mich ein mir unbekannter Mann, alle meine Geschwister zu einem Treffen in der Bank einzuladen, denn es gebe eine Angelegenheit hinsichtlich des Kontos meiner Eltern zu erledigen, und dabei müsse die gesamte Familie anwesend sein.

Ich sagte meinen Geschwistern Bescheid, und alle erschienen zu dem Termin. Der Mann, der mich angerufen hatte, sagte: „Ich bin der Leiter dieser Bank, und bevor Ihr Vater verstarb, verfügte er in einem Testament, dass das Bankkonto und andere Bestandteile seines Besitzes an seine beiden unverheirateten Töchter gehen sollen.“ Damit waren meine Schwester, die als Praktikerin der Christlichen Wissenschaft tätig ist, und ich gemeint. Der Mann überschrieb uns das Konto und den angegebenen Besitz, und alles wurde friedlich und rechtmäßig gelöst, so wie Gott es vorsieht.

Meine Geschwister und ich vertrugen uns augenblicklich, indem wir uns die Hand schüttelten und umarmten. Heute haben wir wieder Kontakt miteinander, und es herrscht große Harmonie. Mehrere von uns tragen zum Schulgeld der Tochter eines Bruders bei. Durch Gott sind alle Dinge möglich. 

Diese Erfahrung bewies mir, dass Furcht nicht verhindern kann, dass die Wahrheit ans Licht kommt – einschließlich der Wahrheit vom harmonischen Sein des Menschen. Meine Schwestern und ich hatten diejenigen gefürchtet, die voll Hass, Eifersucht und Kritik gewesen waren. Doch mit Liebe konnten wir das wahre Sein aller als die vollständig gute Schöpfung eines all-guten Gottes verstehen, und das half dabei, die Wahrheit für die ganze Familie ans Licht zu bringen.

Mary Baker Eddy schreibt in Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift: „Viele sind willig, den Menschen die Augen zu öffnen für die Macht des Guten, das dem göttlichen Gemüt innewohnt, aber sie sind nicht so willig, auf das Böse im menschlichen Denken hinzuweisen und die mentalen Schleichwege des Bösen aufzudecken, auf denen es Schlechtigkeiten begeht“ (S. 570–571). Ich bin glücklich über das, was die Christliche Wissenschaft für die Welt tut, indem sie das Böse aufdeckt und die Wahrheit ans Licht bringt.

Gebet ist das effektivste Mittel, um Dinge gütlich beizulegen, da Gottes Berichtigung weit über menschliche Lösungen hinausgeht. Gebet bringt ans Licht, was seit Jahren versteckt gewesen ist. In unserem Fall wurde die Wahrheit offenbart, nicht durch materielle Berichte, sondern durch unser wahres Erbe des göttlichen Gemüts.

Dieses Problem in meiner Familie wurde letztes Jahr gelöst, und wir erfreuen uns dessen, was uns bereitgestellt wurde. Unser Dank gilt Gott und der Christlichen Wissenschaft.

Jane Mirianki
Nanyuki, Kenia

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