Es mag den Anschein haben, als müsse die Kirche heute mit Problemen fertigwerden, die es vor fünfzig oder sechzig Jahren einfach nicht gab. Heute kann man nicht mehr erwarten, dass Menschen sich in einer religiösen Gemeinde engagieren. Vieles in der Gesellschaft deutet darauf hin, dass Religion in der heutigen Welt nicht mehr relevant ist und dass Kirche ein veraltetes Konzept darstellt. Immer mehr Menschen identifizieren sich als „spirituell, aber nicht religiös“.
Es kann leicht passieren, das gegenwärtige Konzept der Gesellschaft von Kirche unbewusst zu übernehmen und immer mehr Zweifel über den Wert oder die Effektivität von Kirche und ihrer Arbeit einzulassen. Wie können wir dem in unserem eigenen Denken entgegenwirken und die heilende Auswirkung erkennen, die Kirche in der heutigen Zeit auf die Bevölkerung haben kann? Wie können wir unser eigenes Konzept von Kirche erneuern und auf eine höhere Ebene heben?
Die biblische Geschichte von Nehemia, der die Mauer um Jerusalem wiederaufbaut, kann uns viele hilfreiche Einblicke in diese Fragen bescheren. Sie beginnt mit einer schlichten Bitte Nehemias, die er kaum wagte, dem König zu stellen. Doch er betete und sagte dann: „Gefällt es dem König ..., so wollest du mich nach Juda senden zu der Stadt des Begräbnisses meiner Väter, damit ich sie aufbaue“ (Nehemia 2:5). Und der König gab ihm die Erlaubnis dazu.
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